Freitag , 26 April 2024
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Arbeitslos, Rechtlos, Hilflos – Alltag von Hartz IV Empfängern

schwarzes_schaf_1Mal abgesehen davon, dass die Kriminalitätsrate im Deutschen Bundestag bei weitem höher liegen wird, als bei allen Arbeitslosen dieses Landes, ist es natürlich keine Diskussion wert, dass es auch bei Hartz IV Empfängern schwarze Schafe gibt. Menschen, die sich lieber dem Spießrutenlauf beim Jobcenter hingeben, als einem regelmäßigen Arbeitsleben nachzugehen. Aber schwarze Schafe gibt es eben überall. Der weitaus größere Teil der Menschen ohne regelmäßiges Einkommen wird daran keinen besonderen Spaß haben und gerne vieles tun, um diesen „Zustand“ zu ändern.

Die sich häufenden, absurden Meldungen über Neuregelungen für Hartz IV Empfänger geben dazu auch dringenden Anlass, denn nicht nur diese Regelungen, sondern vor allem die Art und Weise, wie die Medien dafür sorgen, dass Arbeitslose wie Aussätzige da stehen, gibt wahrscheinlich nicht nur mir Anlass zu Sorge.

Da werden Falschmeldungen gestreut und unters Volk gebracht, die Hartz-Empfänger in eine Ecke drängen, die man sonst nur vor der doppelmoralischen Sicht auf Alkoholkranke kennt. Aussagen wie: „Selber Schuld“, „Faules Pack“, „… das auf unsere Kosten lebt“ und vor allem die Fehlannahme, jeder Arbeitslose könnte mit ein wenig persönlichem Willen, nicht nur seine Situation ändern, sondern auch wieder ein braves Mitglied der Gesellschaft werden, sind unterwegs in die Köpfe des Volkes. Und das mit System. Nehmen wir dieses jüngste Beispiel: Hartz-IV-Schande: Was die BILD verschweigt, oder gar dieses: Hartz-IV: Kein Briefgeheimnis für Arbeitslose, oder vielleicht erinnern Sie sich an unseren Artikel Lottoverbot für HartzIV Empfänger – Was kommt als Nächstes?

Diese und weitere Beispiele lassen nicht nur das Gefühl von der Einführung von Menschen zweiter oder dritter Klasse entstehen, sondern lässt Raum für gefährliche Konditionierungen und geistige Manipulationen an denen, die sich verzweifelt darum bemühen, zufriedenstellend zu leben oder sogar nur zu überleben. Schauen Sie doch mal einen Moment in sich hinein. Was löst es aus?

Vielleicht zunächst einmal Angst? Angst auch in eine solche Situation zu kommen und der feste Wille, es nicht soweit kommen zu lassen, also letztendlich auch die Bereitschaft für einen Bruchteil des früheren Gehalts zu arbeiten? Vielleicht auch die Bereitschaft eine gewisse Skrupellosigkeit in Kauf zu nehmen, wenn es darum geht, seinen Status um jeden Preis zu erhalten?

Spannend auf jeden Fall ist doch, wie hier eine kaum noch subtil zu nennende Diskriminierung stattfindet, die durch die Mainstream Medien, für das breite Volk legitimiert wird. Oder täuscht mich da mein Instinkt total? Wie gesagt, schauen Sie doch mal, wie ihr Gefühl dazu ist.

Ick wünsche ´ne schöne Woche.

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