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Sonnensturm 2012: Live-Bilder der Nordlichter

nordlicht yellowknifeSeit Jahren warnen Experten der NASA vor einem verstärkten Aufkommen von Sonnenstürmen während des Jahres 2012. Wie von vielen Medien ausführlich berichtet, erfolgten während der vergangenen Tage erhöhte Aktivitäten auf der Oberfläche unserer Sonne, sogenannte Massenauswürfe. Sobald die elektrisch geladenen Gaswolken auf die Erde treffen, bergen sie nicht nur eine Gefahr für den Flugverkehr und Satelliten in sich, auch verursachen sie das beeindruckende Naturschauspiel der Nordlichter. Eine, von der kanadischen Weltraumbehörde in Yellowknife aufgestellte Kamera erlaubt, den dortigen Nachthimmel vom Computer aus kostenlos zu beobachten.

Erhöhte Sonnenaktivitäten beschränken sich keineswegs auf vorgegebene Zeiträume. Trotzdem folgen diese einem gewissen Rhythmus, der sich in elf Jahre dauernden Zyklen wiederholt. Nachdem der letzte Höhepunkt 2001 erreicht wurde, wird somit für dieses Jahr mit einem Ansteigen der Sonneneruptionen gerechnet.

Die von der Sonne ausgestoßenen Gaswolken verbreiten sich naturgemäß in alle Richtungen. In einigen Fällen bewegen sich diese jedoch direkt auf die Erde zu, was aber trotzdem selten Konsequenzen mit sich bringt. Als Ausnahme gelten dabei in erster Linie Satelliten ebenso wie hoch fliegende Flugzeuge, deren Elektronik durch die elektrische Ladung gestört oder beschädigt werden kann. Die Erdoberfläche selbst ist durch das Magnetfeld weitgehend geschützt. Nur im Falle besonders starker Sonnenaktivitäten ist es äußerst selten der Fall, dass die Gaswolken nicht zur Gänze an die Pole abgeleitet werden. So geschah es 1989 in der kanadischen Provinz Quebec und im Jahr 2003 in Schweden, dass Sonnenstürme vorübergehend das Stromnetz lahm legten.

Die bisher mächtigsten auf der Erde beobachteten Sonnenstürme ereigneten sich im September 1859. Selbst von Rom aus konnten Nordlichter beobachtet werden. Zwar gab es damals noch keinen elektrischen Strom, doch existierten Telegraphenleitungen, von denen viele den gewaltigen Energieladungen, die von den Netzen angezogen wurden, nicht standhielten.

Nachdem sich am Montag eine neue Plasmawolke von der Sonne löste, die sich in Richtung Erde bewegt, wird insbesondere für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit einer Zunahme von Nordlichtern gerechnet. Seit nunmehr zwei Jahren betreibt die kanadische Weltraumbehörde eine Kamera in Yellowknife, von der direkt Bilder auf die eigene Webseite übermittelt werden. Zwar ist die Dimension relativ klein (rund 280 x 280 Pixel), doch immerhin lässt sich das Naturschauspiel am fernen kanadischen Nachthimmel live miterleben.

Yellowknife ist eine kleine Stadt mit rund 18.000 Einwohnern in den Nordwest-Territorien und liegt am 62. Breitegrad, etwas südlicher als die norwegische Stadt Trondheim. Der Sonnenaufgang am 25. Januar erfolgt um 9:26 Uhr, was, aufgrund der Zeitverschiebung, mit 17:26 Uhr deutscher Zeit korrespondiert. Leider bringt das milde Wetter, die Temperatur soll auch nachts nicht unter – 11 Grad absinken, Wolken mit sich. Die besagte Kamera bleibt sowohl während der Tagesstunden als auch bei starker Bewölkung ausgeschaltet. Sollte es heute nicht klappen, den Vorhersagen entsprechend, müsste die Sonne heuer aber noch mehrmals Aktivitäten zeigen.

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