Freitag , 26 April 2024
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Geheimes Gipfeltreffen in Dublin

josef_ackermann_250An diesem Wochenende finden sich im irischen Dublin wieder einmal einige der einflussreichsten Menschen aus Europa, Amerika und Japan zu einem Treffen der Trilateralen Kommission zusammen. Einige der Teilnehmer gehören auch der Bilderberger-Gruppe an, deren nächste Konferenz für den Zeitraum zwischen dem 3. und 6. Juni in Spanien festgesetzt ist. Auch wenn die Trilaterale Kommission auf Verlangen Informationen aussendet, die Medien verhalten sich, ebenso wie beim Bilderberger-Treffen, überraschend zurückhaltend, was insbesondere aufgrund der durchaus bedeutenden Positionen der Teilnehmer verwundert sollte.

Allein die Erwähnung derartiger Organisationen und Zusammenkünfte führt oft zum Verdacht, Verschwörungstheorien zu unterstützen. Die Existenz der Trilateralen Kommission ist allerdings weder ein Geheimnis noch ein Hirngespinst. Die Organisation selbst veröffentlicht detaillierte Angaben auf ihrer Webseite, wo auch der Termin für das derzeitige Treffen, vom 7. bis zum 9. Mai in Dubin, nachzulesen ist.

Ins Leben gerufen wurde sie 1973 auf Betreiben von David Rockefeller, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der großen Wirtschaftsblöcke, Nordamerika, Europa und Japan, zu koordinieren. Protokolle der regelmäßige stattfindenden Zusammenkünfte werden, auf Anfrage, gegen eine geringe Gebühr zur Abdeckung der Portospesen, ausgesandt.

Bei Wikipedia (deutsch, englisch) finden sich Namen von ehemaligen und derzeitigen Mitgliedern. Zu ihnen gehören, neben einigen Staatsoberhäuptern, unter anderem auch Gründer David Rockefeller, Henry Kissinger, Allan Greenspan, Dick Cheney, Paul Wolfowitz,  Hillary Clinton und Edmund Rothschild. Von 1992 bis 2001 hielt der, im Vorjahr verstorbene, Otto Graf Lambsdorf den Ehrenvorsitz für Europa inne. Zu den weiteren deutschen Namen zählen Horst Köhler, Helmut Schmitt, Gerhard Schröder, Josef Ackermann, Walther Leisler Kiep, Volker Rühe und Kurt Biedenkopf, um auch hier nur einige zu nennen.

Eine Liste der Teilnehmer des derzeitigen Treffens wird, wenn überhaupt, erst im Nachhinein veröffentlicht.

Dass die Medien von diesem, ebenso wie vom Bilderberger-Treffen, ausgeschlossen sind, dass keine Pressekonferenzen gegeben werden, erklärt sich dadurch, dass die Teilnehmer „offen“ miteinander kommunizieren möchten, ohne dem Druck der Öffentlichkeit zu unterliegen. Von einem angenommenen Recht auf Information abgesehen, scheint es jedoch mehr als verwunderlich, dass sich alle großen Zeitungen, Magazine und Fernsehsender so vorbildlich an die Bitte halten, auf diese Konferenzen, mit überaus prominenten Teilnehmern und dementsprechend wichtigen Diskussionspunkten, nicht einmal im Ansatz zu verweisen.

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