{"id":4049,"date":"2012-02-22T05:37:42","date_gmt":"2012-02-22T05:37:42","guid":{"rendered":"http:\/\/test.theintelligence.de\/wordpress\/?p=5693"},"modified":"2014-02-28T18:26:00","modified_gmt":"2014-02-28T18:26:00","slug":"welchem-zweck-dient-die-fastenzeit","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.theintelligence.de\/index.php\/gesellschaft\/philosophie-religion\/4049-welchem-zweck-dient-die-fastenzeit.html","title":{"rendered":"Welchem Zweck dient die Fastenzeit?"},"content":{"rendered":"

\"girlSechs und eine halbe Woche vor Ostern, am Aschermittwoch, beginnt f\u00fcr Christen die sogenannte Fastenzeit. Die von den Kirchen empfohlenen Regeln wurden vor allem w\u00e4hrend der vergangenen Jahrzehnte immer mehr gelockert. An Freitagen sollte eher Fisch, anstatt Fleisch, konsumiert werden. Es sei eine Zeit der Einkehr. Auf eine Verbindung mit dem 40-t\u00e4gigen Fasten von Jesus, vor dem Einsetzen seiner Lehrt\u00e4tigkeit, wird verwiesen. Der urspr\u00fcngliche Sinn vieler christlicher Gebr\u00e4uche ist seit langem vergessen. Um diesen jedoch wiederzufinden und auch dessen Wert anzuerkennen, ist es keineswegs von N\u00f6ten, dem christlichen Glauben verschrieben zu sein. Geistige \u00dcbungen, die von Einschr\u00e4nkungen bei der Nahrungsaufnahme begleitet sind, dienen der Bewusstseinserweiterung. Das Endziel wird in \u00f6stlichen Lehren als Erleuchtung bezeichnet.<\/p>\n

Ostern, der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Fr\u00fchling, f\u00e4llt dieses Jahr auf den 8. April. Dementsprechend setzt auch die Fastenzeit relativ fr\u00fch ein. Nachdem es von Aschermittwoch bis Ostersonntag jedoch 46 Tage sind, gelten die Sonntage nicht als Fasttage, wodurch deren Zahl wiederum auf 40 reduziert wird.<\/p>\n

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Der Karneval steht damit in direktem Zusammenhang. Carne-vale<\/i>. Der Abschied vom Fleisch (Italienisch: carne). So wie einst die Martinsgans am 11. November. Denn bis ins Mittelalter gab es zwei Fastenzeiten: vor Ostern und vor Weihnachten. Zwei astronomische Ereignisse. Weihnachten, die Neugeburt oder Wiederkehr der Sonne, korrespondiert mit der Wintersonnenwende. Warum zu Ostern nicht nur der Fr\u00fchlingsbeginn, sondern auch der Vollmond im Spiel ist, l\u00e4sst sich nur schwer nachvollziehen. Auch der Zusammenhang mit dem israelitischen Pessachfest, w\u00e4hrend dessen des Auszuges aus \u00c4gypten gedacht wird, gibt nicht die volle Antwort. Denn es bleibt die Frage, warum sich die Israeliten bei der Bestimmung dieser Festtage nach dem Mond orientierten. Zwar unabh\u00e4ngig vom Ostermond, doch werden u. a. auch in vielen indischen Tempeln Vollmondzeremonien abgehalten. Die Schwerkraft des Mondes beeinflusst das Magnetfeld der Erde, was wiederum Einfluss auf unser Bewusstsein aus\u00fcben k\u00f6nnte. An Vollmondtagen steht der Mond, von der Erde aus betrachtet, der Sonne gegen\u00fcber. Somit \u201ezerren\u201c die beiden einflussreichsten Himmelsk\u00f6rper in entgegengesetzter Richtung am Magnetfeld.<\/p>\n

Nur wenigen Menschen ist bewusst, welchen Ver\u00e4nderungen die christlichen Lehren w\u00e4hrend der vergangenen zweitausend Jahre unterlagen. Es w\u00e4re zu umfassend, diesbez\u00fcglich auf Details einzugehen, die wenigen \u00dcberlieferungen gnostischer Konzepte zu behandeln oder jene der sp\u00e4teren Katharer. In Irland, so erkl\u00e4rt Thomas Cahill in seinem Buch \u201eWie die Iren die Zivilisation retteten\u201c, sollen die urspr\u00fcnglichen Lehren Jesu, aufgrund der Distanz zu Rom, bis \u00fcbers Mittelalter hinaus erhalten geblieben sein. Doch stehen uns heutzutage ohnehin ausreichende M\u00f6glichkeiten f\u00fcr ein besseres, f\u00fcr ein tieferes Verst\u00e4ndnis zur Verf\u00fcgung. Es gen\u00fcgt, Vergleiche mit anderen Religionen oder Philosophien anzustellen. Setzen wir g\u00f6ttliche Kraft und eine menschliche Seele voraus, so w\u00e4re es absurd, die \u00dcberlieferungen anderer Zivilisationen zu ignorieren. Und viele Rituale des Christentums zeigen deutliche Parallelen zu \u201eheidnischen\u201c Gebr\u00e4uchen.<\/p>\n

Um diesbez\u00fcglich nur ein einziges, jedoch \u00fcberaus markantes, Beispiel anzuf\u00fchren, werfen wir einen Blick auf die Taufe. Zwar finden sich Erkl\u00e4rungen, dass dadurch der Eintritt in ein \u201eLeben mit Christus\u201c symbolisiert werden soll, doch handelt es sich gleichzeitig auch um ein \u201eReinwaschen von der Erbs\u00fcnde\u201c. Und selbstverst\u00e4ndlich hat jeder Christ gelernt, dass ein gewisser Johannes am Ufer des Jordan rituelle Waschungen durchgef\u00fchrt h\u00e4tte.<\/p>\n

Genau dasselbe Ritual wird allerdings auch in Indien praktiziert, an den Ufern des Ganges. Und zwar nicht mit Neugeborenen, sondern, so wie in den Geschichten von Johannes, Erwachsene geben sich dem Versuch hin, ihre S\u00fcnden wegzusp\u00fclen.<\/p>\n

Von welchen S\u00fcnden soll ein gerade erst zur Welt gekommener Erdenb\u00fcrger freigewaschen werden? Weder in der j\u00fcdischen \u00dcberlieferung noch in den Lehren von Jesus, wie sie in den Evangelien nachzulesen sind, findet sich ein Hinweis auf eine sogenannte Erbs\u00fcnde. (Sie soll in Zusammenhang mit Adam und Eva und der \u201everbotenen Frucht\u201c vom \u201eBaum der Erkenntnis\u201c stehen, erkl\u00e4ren die Katholiken.) Schlie\u00dfen wir hingegen das Konzept der Reinkarnation ein, das davon ausgeht, das Seelenwesen immer wieder neu geboren werden, ergibt die rituelle Waschung eines Neugeborenen durchaus Sinn. Der Grund f\u00fcr die st\u00e4ndige Wiederkehr ist schlie\u00dflich das fehlerhafte Verhalten w\u00e4hrend jeder Lebensspanne. Eine Wiederholung. Ein Neubeginn. Ein neuer Versuch, sich bewusst in die kosmische Harmonie einzugliedern. Und wenn es einen Menschen von neuem auf diese Erde verschl\u00e4gt, dann gab’s im Vorleben wohl eine Menge S\u00fcnden, die es \u201ewegzuwaschen\u201c gilt.<\/p>\n

Doch kommen wir zur\u00fcck zur Fastenzeit und ihrer tiefen Bedeutung. Die folgende Darstellung korrespondiert in keiner Weise mit christlichen Lehren, wie wir sie heute kennen. Mit dem soeben Beschriebenen m\u00f6chte ich jedoch meine Vermutung unterst\u00fctzen, dass die urspr\u00fcnglichen Christen vergleichbare Ziele verfolgt haben k\u00f6nnten.<\/p>\n

Es liegt mir nat\u00fcrlich fern, praktizierende Christen zu schulmeistern. Wer f\u00fcr sich selbst den Sinn seiner Praktiken erkennt, zu denen reduzierter Fleischgenuss z\u00e4hlen mag, hat wohl einen Weg eingeschlagen, der f\u00fcr ihn ein geeigneter ist. Ich bin gleichzeitig aber auch \u00fcberzeugt, dass vielen Weisheitssuchenden die Darstellungen der christlichen Kirchen bei weitem zu oberfl\u00e4chlich sind. \u00d6stliche Konzepte bieten diesbez\u00fcglich wesentlich tiefere Einblicke.<\/p>\n

Der moderne Materialismus geht davon aus, dass es sich bei Bewusstsein um das Ergebnis biochemischer Vorg\u00e4nge im Gehirn handelt. Sowohl die Gehirnforschung als auch die Quantenphysik bieten mittlerweile jedoch Anhaltspunkte, auf wissenschaftlicher Erkenntnis basierend, die auf das Gegenteil schlie\u00dfen lassen: Bewusstsein ist nicht das Produkt von Materie. Das Abbild der Welt, wie wir sie kennen, entsteht ausschlie\u00dflich im Bewusstsein.<\/p>\n

Was war zuerst: Geist oder Materie?<\/p>\n

Nachdem jedes Bem\u00fchen, sogenannte Rationalisten von der Existenz des Geistes zu \u00fcberzeugen, von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, m\u00f6chte ich diesbez\u00fcglich lediglich auf einige Artikel verweisen, die ich schon im Vorjahr geschrieben habe: Unser Weltbild ist noch lange nicht vollst\u00e4ndig, Wiedergeburt und Karma, Das Mysterium Bewusstsein – und zum letztgenannten Punkt m\u00f6chte ich ganz besonders einen Beitrag von Adnan Sattar anf\u00fchren, Autor des herausragenden Buches \u201eWas ist Bewusstsein\u201c.<\/p>\n

Nachdem wir von fr\u00fchester Kindheit an gelernt haben, uns als inkarnierte Wesen in einer materiellen Welt zurechtzufinden, wir unsere Sinneseindr\u00fccke dabei ausschlie\u00dflich aus dieser materiellen Welt empfangen, sto\u00dfen wir bei der Suche nach besserem Verst\u00e4ndnis auf eine nur schwer zu \u00fcberwindende Barriere. Alle unsere Eindr\u00fccke, alle Erfahrungen sind fast ausnahmslos materieller Natur. Demzufolge findet sich auch der Weisheitssuchende oft genug mit Zweifel konfrontiert. Wie sollte es m\u00f6glich sein, eine nicht-wahrnehmbare Welt als \u201ewahr\u201c anzuerkennen? Warum ist es so schwer \u2013 und scheinbar sogar unm\u00f6glich \u2013 mittels des Geistes, sofern ein solcher tats\u00e4chlich in unabh\u00e4ngiger Form existiert, direkten Einfluss auf Materie auszu\u00fcben, wenn diese wiederum ein Produkt von Bewusstsein ist?<\/p>\n

Eine hervorragende Hilfestellung f\u00fcr ein besseres Verst\u00e4ndnis der Situation bieten moderne Computerspiele. Schon vor sieben Jahrzehnten bezeichnete Max Planck, der als Begr\u00fcnder der Quantenphysik gilt, die sinnlich wahrnehmbare Welt als Matrix. Hier m\u00f6chte ich nochmals daran erinnern, wie Informationen in unserem Gehirn verarbeitet werden:<\/p>\n

Mittels der Sinne werden Reize wahrgenommen. Photonen treffen auf die Netzhaut, Schallwellen versetzen das Trommelfell in Schwingungen, zwischen der Haut und externen Objekten wird ein Kontakt hergestellt. Im Gehirn werden diese Reize in elektromagnetische Impulse umgewandelt. Das Abbild der Welt, wie wir sie kennen, entsteht dabei ausschlie\u00dflich in unserem Bewusstsein. All die Farbenpracht, unendliche Weiten, Berge und Meere, was immer wir sehen, existiert in der wahrgenommenen Form ausschlie\u00dflich innerhalb des Gehirns oder des Geistes, ausgel\u00f6st durch elektromagnetische Impulse. Sollte tats\u00e4chlich jemand denken, dass ich Objekte, die ich sehe, aber auch betasten kann, erinnere ich daran, dass auch diese Reize auf dem gleichen Weg in unser Bewusstsein gelangen. Nachdem alle Sinne \u00fcbereinstimmende Eindr\u00fccke vermitteln und wir nichts anderes als diese wahrnehmen, leben wir in der \u00dcberzeugung, dass es sich dabei um Realit\u00e4t handeln muss.<\/p>\n

Der Vergleich mit Computerspielen beschr\u00e4nkt sich dabei auf optische und akustische Wahrnehmungen. Ich bin zwar mit keinem dieser Spiele n\u00e4her vertraut, doch sind dabei Figuren, Avatare in ein bestimmtes Geschehen verwickelt. Sie kommunizieren miteinander, interagieren, bewegen sich, ben\u00fctzen Fahrzeuge. Wenn es das Programm so vorsieht, k\u00f6nnte es sein, dass in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden Nahrung aufgenommen werden muss. Die Spielebene ist eine in sich abgeschlossene Welt. Und wie leicht kann es geschehen, auf eine bestimmte Zeitspanne v\u00f6llig zu vergessen, dass es sich lediglich um ein Spiel handelt?<\/p>\n

An diesem Beispiel l\u00e4sst sich auch sehr deutlich die Unm\u00f6glichkeit erkennen, Rationalisten von h\u00f6herer Existenz zu \u00fcberzeugen. Weil innerhalb der \u201eSpielebene\u201c schlie\u00dflich nur begrenzte Mittel zur Verf\u00fcgung stehen. Stellen Sie sich vor, sie kommunizieren als Avatar mit einem anderen Avatar, der sich kategorisch weigert zu akzeptieren, dass er eigentlich ein Mensch ist, der gerade an einem Computer sitzt und sich die Zeit vertreibt. So sehr Sie sich selbst der Situation auch bewusst sein m\u00f6gen, es wird Ihnen nicht gelingen, innerhalb der Spielebene zu demonstrieren, dass es sich um eine Matrix handelt. Der Spielpartner, von dem Sie nicht einmal wissen, in welchem Land er sich gerade aufh\u00e4lt, stellt sich dumm. Teilen Sie ihm mit, dass er Ihnen schlie\u00dflich ein Email schreiben k\u00f6nnte, zeigt er sich unverst\u00e4ndig. Denn innerhalb des Spiels gibt es keine M\u00f6glichkeit zum Versenden von Mails. Er verh\u00e4lt sich, als w\u00e4re er \u00fcberzeugt, tats\u00e4chlich dieser Avatar zu sein<\/i>. Er weigert sich, sein Menschsein anzuerkennen.<\/p>\n

Den Spielpartner m\u00f6gen wir als verr\u00fcckt bezeichnen. Doch wie sieht es mit der \u201eSpielebene\u201c aus, in der wir unser \u201ereales Leben\u201c verbringen? Wenn wir niemals mit irgendetwas konfrontiert wurden, was nicht Teil des vorgegebenen Programmes ist, was sollte uns zur Annahme f\u00fchren, dass es dar\u00fcber hinaus noch Anderes geben k\u00f6nnte. Auch wenn wir tr\u00e4umen, wissen wir nicht, dass wir tr\u00e4umen. Des Traumes als solchen werden wir uns erst im Wachzustand bewusst.<\/p>\n

Gehen wir nun davon aus, dass wir unsterbliche Seelenwesen sind, die sich Leben um Leben eines neuen Avatars bedienen, um eine Welt, die wir als die materielle kennen, zu erforschen. Oder sich selbst zu erforschen, in der eigenen Relation zu dieser Welt. Sich selbst \u2013 also als Seele \u2013 immer weiter der Perfektion zu n\u00e4hern, um eines Tages wieder mit dem Ursprung allen Seins zu verschmelzen.<\/p>\n

Es lie\u00dfe sich endlos dar\u00fcber philosophieren, warum diese materielle Welt \u00fcberhaupt entstanden sein mag. Warum Seelenwesen, in Unkenntnis ihrer wahren Natur, auf dem Planeten Erde und vielleicht, wahrscheinlich, auch auf anderen Planeten umherirren. Warum die Voraussetzungen so geschaffen wurden, dass das Erkennen des wahren Selbst mit so vielen Hindernissen verbunden ist. Doch, bevor wir auch nur im entferntesten daran denken k\u00f6nnen, die Motive der Sch\u00f6pfungskraft zu verstehen, m\u00fcssen wir erst einmal zur \u00dcberzeugung gelangen, dass wir nicht Menschen sind, die vielleicht \u00fcber eine Seele verf\u00fcgen, sondern Seelen, die sich eines K\u00f6rpers bedienen. Wir m\u00fcssen erst eine Vorstellung dar\u00fcber finden, wie eine nicht-wahrnehmbare Welt beschaffen sein k\u00f6nnte. Wir m\u00fcssen aufh\u00f6ren, uns mit der Pers\u00f6nlichkeit, die wir zu sein glauben, zu identifizieren. Und ausgedehnte \u00dcbungen, Meditationen und Gebete, selektierte Nahrungsaufnahme und ein Verschlie\u00dfen gegen\u00fcber den durch das Alltagsgeschehen hervorgerufenen Ablenkungen, sind dazu der geeignete Weg.<\/p>\n

W\u00e4re es denkbar, ein Drogenproblem zu bew\u00e4ltigen, ohne gleichzeitig auf die fortgesetzte Einnahme von Drogen zu verzichten? W\u00fcrde es ein leidenschaftlicher Roulettespieler zustande bringen, die Sinnlosigkeit seines Laster zu begreifen, solange er seine N\u00e4chte \u00fcberwiegend im Kasino verbringt? Wie sollte es also gelingen, sich von einem falschen Weltbild zu befreien, solange wir von genau den Gegebenheiten umschlossen sind, von denen dieses Weltbild hervorgerufen wurde?<\/p>\n

Auch wenn es begr\u00fc\u00dfenswert w\u00e4re, so steht doch den meisten von uns die M\u00f6glichkeit, sich auf Wochen in die Abgeschiedenheit zur\u00fcckzuziehen, kaum offen. Trotzdem steht es uns frei, uns von vielen unserer Gewohnheiten, auch ohne \u00f6rtliche Ver\u00e4nderung, zu l\u00f6sen. Vegetarische Ern\u00e4hrung ist diesbez\u00fcglich immer ein hilfreicher Schritt. Der Verzicht auf Alkohol und andere Drogen sollte in diesem Zusammenhang nat\u00fcrlich selbstverst\u00e4ndlich sein. Worauf sonst lie\u00dfe sich noch verzichten? Unterhaltungsshows, Sportereignisse, Zusammenk\u00fcnfte mit Freunden, die vorwiegend der Kurzweil dienen. Nicht, dass das Genannte unbedingt negative Auswirkungen auf unser Seelenleben aus\u00fcbt, es geht um die Ver\u00e4nderung von Gewohnheiten. Wie gesagt, ideale Voraussetzungen f\u00e4nden sich in der Abgeschiedenheit. Zwingen die Umst\u00e4nde jedoch dazu, sein Leben in der Stadt weiterzuf\u00fchren, lassen sich aber auch dort entsprechende Voraussetzungen schaffen.<\/p>\n

Bei Fasten\u00fcbungen geht es nicht darum, sich einfach in Verzicht zu \u00fcben. Es geht um das Loslassen von all dem, was wir als wichtig, oft sogar als notwendig, als unverzichtbar glauben. Doch keineswegs in der Absicht, sich selbst zu qu\u00e4len, sich f\u00fcr m\u00f6gliches Fehlerverhalten zu bestrafen, sondern als Weg zur Erkenntnis. Es dient einer Neubewertung. Doch zuerst muss eine andere Art des Daseins praktiziert werden, um \u00fcberhaupt f\u00e4hig zu sein, seine eigenen Gewohnheiten objektiv zu beurteilen.<\/p>\n

Ausgedehnte Fasten\u00fcbungen entsprechen einem symbolischen Tod. Wir trennen uns von all den Eigenschaften, die diese physische H\u00fclle mitsamt ihrem Schaltzentrum namens Gehirn im Laufe der Jahre und Jahrzehnte zu ihrer Identit\u00e4t verhalfen. Wir trennen uns von dieser Pers\u00f6nlichkeit, als die man uns kennt, sch\u00e4tzt, liebt oder auch verachtet. Jeder Einzelne von uns wei\u00df \u00fcber sich selbst bestens bescheid. Wir m\u00f6gen zufrieden oder unzufrieden mit dem sein, \u201ewas aus uns geworden ist\u201c. Doch dieser Mensch, den wir als \u201eIch\u201c bezeichnen, ist blo\u00df der Avatar, mit dem wir die Spielebene des Seins erleben.<\/p>\n

Die Zahl der Menschen, die Interesse am Erforschen der wahren Beschaffenheit des Seins bekunden, ist gewiss gering. Doch noch um vieles geringer ist die Zahl derer, die auch tats\u00e4chlich bereit w\u00e4ren, alles Bekannte aufzugeben. Die ein bedingungsloses Loslassen akzeptieren w\u00fcrden. Wer das Aufl\u00f6sen seiner Pers\u00f6nlichkeit anstrebt, befreit sich damit nicht nur von Sorgen und \u00c4ngsten, sondern auch von jenen zweifelhaften Freuden, die das herk\u00f6mmliche Leben bietet. Wer sich nach Sinnesfreuden und Abenteuern sehnt, ist weit von der inneren Bereitschaft entfernt, die wahrnehmbare Welt als blo\u00dfe Spielebene zu erkennen.<\/p>\n

Doch auch dies hat seine Gr\u00fcnde und ist keineswegs zu verurteilen. Gehen wir davon aus, dass die Sch\u00f6pfung Sinnloses bestenfalls als \u00dcbergangsphasen zu Erneuerungen hervorbringt, d\u00fcrfen wir jenen Jahren unseres Lebens, w\u00e4hrend derer wir Erfahrungen suchen und sammeln, nicht ihre Bedeutung absprechen. Nur wirklich Erlebtes l\u00e4sst sich auch mit entsprechender \u00dcberzeugung bewerten. Somit sollte jeder Mensch erst einmal seine inneren Sehns\u00fcchte ausleben. Das Streben nach Selbsterkenntnis l\u00e4sst sich nicht mit einem wissenschaftlichen Studium vergleichen. Dieser Weg l\u00e4sst sich erst dann einschlagen, wenn die sinnlich wahrnehmbare Welt keine Verlockungen mehr bieten kann. So wie Kinder sich voller Begeisterung ihren Spielen hingeben, denen wir als Erwachsene jedoch nichts mehr abgewinnen k\u00f6nnen, so engagieren wir uns leidenschaftlich in unserem gewohnten Dasein. Der n\u00e4chste Schritt w\u00e4re das Erkennen sogenannter h\u00f6herer Werte. Sobald sich diesbez\u00fcglich gewisses Verst\u00e4ndnis abzeichnet, sinkt die Bedeutung all jener Ereignisse und Konfrontationen, denen sich die Menschheit aus tiefster \u00dcberzeugung hingibt, auf den gleichen Rang wie das Spiel der Kinder in den Augen der Erwachsenen.<\/p>\n

Lassen Sie mich kurz zusammenfassen: Gegenteilig zum allgemeinen Verst\u00e4ndnis religi\u00f6ser Lehren, dienen ausgedehnte Fasten\u00fcbungen nicht selbstprovoziertem Leiden mit dem Ziel, seine Hingabe zu einem nicht-wahrnehmbaren Gott zu demonstrieren, sondern eher einem \u201eAushungern\u201c der eigenen Pers\u00f6nlichkeit. Doch nicht nur die Ver\u00e4nderungen in der Nahrungsmittelaufnahme sind von Bedeutung, sondern auch die Aufgabe von Aktivit\u00e4ten, die rein der Unterhaltung dienen. Was nat\u00fcrlich nicht bedeuten darf, dass gleichzeitig auf Pflichten, der Familie, der Umgebung oder sich selbst gegen\u00fcber, vergessen werden sollten. Das eigentliche Ziel der \u00dcbungen ist die restlose Aufgabe der eigenen Pers\u00f6nlichkeit. Die \u00dcberzeugung zu finden, ein unsterbliches Wesen zu sein, das sich dieses K\u00f6rpers nur bedient, anstatt sich weiterhin mit dieser physischen Erscheinung zu identifizieren. Der Vergleich mit einem symbolischen Tod ist dabei durchaus treffend.<\/p>\n

Wenn sich ein Mensch bereit erkl\u00e4rt, sich von allen irdischen Freuden zu l\u00f6sen, was hat ihm seine weitere Existenz auf Erden dann noch zu bieten? Buddhistische Lehren versprechen anhaltendes Gl\u00fccksgef\u00fchl. Doch reicht die zu erlangende Erkenntnis nat\u00fcrlich wesentlich weiter. Vielleicht l\u00e4sst sich auch hier der Traum als Vergleich hernehmen. Obwohl sich ein solcher ausschlie\u00dflich in unserem Bewusstsein ereignet, sind wir selten dazu f\u00e4hig, die Geschehnisse zu beeinflussen. Wir wissen nicht einmal, dass wir blo\u00df tr\u00e4umen. Wir geben uns Gl\u00fccksempfindungen, Hoffnungen, Leidenschaften und \u00c4ngsten in der vollen \u00dcberzeugung hin, eine Realit\u00e4t zu erleben. W\u00e4re es nicht erstrebenswert, schon w\u00e4hrend des Traumes um die wahre Bedeutung der Erlebnisse bescheid zu wissen?<\/p>\n

Ein Sch\u00fcler des indischen Weisheitslehrers Jiddu Krishnamurti (1895 \u2013 1986) soll ge\u00e4u\u00dfert haben: \u201eSo wie Sie sprechen, sind Sie ein Atheist!\u201c Krishnamurtis Antwort soll gelautet haben: \u201eIch war auch ein Atheist, bis ich erkannt habe, dass ich Gott bin!\u201c<\/p>\n

Bei dieser Aussage handelt es sich \u00fcbrigens keineswegs um ma\u00dflose \u00dcberheblichkeit. Diesen Lehren zufolge, sind n\u00e4mlich auch Sie und ich Gottwesen, die sich dessen blo\u00df bewusst zu werden brauchen.<\/p>\n

Abschlie\u00dfend m\u00f6chte ich noch die Antwort auf eine Frage geben, die ich zu Beginn dieses Artikels gestellt habe: Wenn die wahrnehmbare Welt nur in unserem Bewusstsein existiert, warum ist es dann nicht m\u00f6glich, bewusst Einfluss auf bestimmte Entwicklungen zu nehmen, direkten Einfluss mittels der eigenen Geisteskraft?<\/p>\n

Die Antwort darauf ist ziemlich einfach. Wieder dient das Computerspiel als einleuchtendes Beispiel. Die Regeln innerhalb der Matrix sind vorgegeben. Nehmen Sie an so einem interaktiven Spiel Teil, so n\u00fctzt Ihnen Ihr Wissen, in Wahrheit au\u00dferhalb der Spielebene zu existieren, nichts, um sich innerhalb des Spiels Vorteile zu verschaffen. Was immer das Ziel dieses Spiels sein mag, es bleibt unumg\u00e4nglich, sich an die vorgegebenen Regeln zu halten. Ist es Teil des Programms, Schwerkraft zu simulieren, so kann der Spieler daran nichts \u00e4ndern, auch wenn er noch so sehr wei\u00df, dass f\u00fcr alles blo\u00df elektrische Impulse verantwortlich sind.<\/p>\n

Im \u201eSpiel des Seins\u201c mag es vielleicht M\u00f6glichkeiten der Einflussnahme geben. Dazu reicht allerdings nicht das blo\u00dfe Wissen um die Zusammenh\u00e4nge, es bedarf wohl der h\u00f6chstm\u00f6glichen Realisation. So wie Gautama Buddha nach erfahrener Erleuchtung von dunklen M\u00e4chten herausgefordert wurde, seine \u201eKr\u00e4fte\u201c f\u00fcr pers\u00f6nlichen Komfort einzusetzen, soll, der \u00dcberlieferung nach, auch Jesus vom \u201eTeufel\u201c das Angebot erhalten haben, ihm alle K\u00f6nigreiche der Welt zu schenken. Den Uneingeweihten mag es nat\u00fcrlich \u00fcberraschen, dass von beiden das Angebot ausgeschlagen wurde. Doch dies liegt blo\u00df daran, dass wir so fest glauben, dass es sich bei der wahrnehmbaren Welt um die einzige Realit\u00e4t handelt. Vorausgesetzt, dass sich Gewinne bei einem Computerspiel nicht in Geld abl\u00f6sen lassen, wem w\u00fcrde es wirklich Freude bereiten, das vorgegebene Programm zu manipulieren, um zum uneingeschr\u00e4nkten Herrscher \u00fcber ein Spiel zu werden?<\/p>\n

Nein, nat\u00fcrlich bezweifle ich nicht, dass es Menschen gibt, die solcherlei Scherze liebend gerne betreiben. Doch gehe ich davon aus, dass Menschen mit derartiger Einstellung einen Artikel wie diesen kaum bis zum Ende lesen. Und dass Leute, die sich f\u00fcr Unsinniges begeistern k\u00f6nnen, sich mit Sicherheit keinen Fasten- oder anderen spirituellen \u00dcbungen hingeben, liegt wohl an ihrer inneren Einstellung. Doch diese kann sich, wie zuvor erw\u00e4hnt, sobald einmal eine S\u00e4ttigung erreicht ist, ja immer noch \u00e4ndern. \"\"<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Sechs und eine halbe Woche vor Ostern, am Aschermittwoch, beginnt f\u00fcr Christen die sogenannte Fastenzeit. Die von den Kirchen empfohlenen Regeln wurden vor allem w\u00e4hrend der vergangenen Jahrzehnte immer mehr gelockert. An Freitagen sollte eher Fisch, anstatt Fleisch, konsumiert werden. Es sei eine Zeit der Einkehr. 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