{"id":19961,"date":"2017-01-12T16:16:25","date_gmt":"2017-01-12T14:16:25","guid":{"rendered":"http:\/\/www.theintelligence.de\/?p=19961"},"modified":"2017-03-12T19:43:12","modified_gmt":"2017-03-12T17:43:12","slug":"schluss-mit-datenklau-das-hilft-wirklich-gegen-identitaetsdiebstahl-im-internet","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.theintelligence.de\/index.php\/wissen\/19961-schluss-mit-datenklau-das-hilft-wirklich-gegen-identitaetsdiebstahl-im-internet.html","title":{"rendered":"Schluss mit Datenklau! Das hilft wirklich, gegen Identit\u00e4tsdiebstahl im Internet"},"content":{"rendered":"
Inhaltsverzeichnis<\/p>
Unsere pers\u00f6nlichen Daten sind sehr wertvoll, denn sie enthalten nicht nur Informationen \u00fcber unser Konsumverhalten, sondern im schlimmsten Fall auch Kreditkarten und Kontoverbindungen, die Kriminelle nutzen k\u00f6nnen, um Geld abzuheben oder Bestellungen zu t\u00e4tigen. 2014 schaffte es eine Hacker-Gruppe, die Rechner von 14 Millionen Deutschen zu infizieren und E-Mail-Adressen und Passw\u00f6rter zu erhaschen. Immer wieder passiert es zudem, dass auch gro\u00dfen Firmen die Daten abhandenkommen.<\/p>\n
Wie j\u00fcngst dem amerikanischen Suchmaschinenanbieter Yahoo, dem Elektro-Riesen Sony oder dem Softwarehersteller Adobe. Der gr\u00f6\u00dfte Marktplatz f\u00fcr geklaute Daten ist das Dark Web, die „dunkle Seite“<\/strong><\/em> des Internets, die nur mit speziellen Browsern besucht werden kann. Hier kann ein kompromittierter Datensatz gleich mehrfach verkauft werden.<\/p>\n Zwar ist ein 100-prozentiger Schutz gegen Datendiebstahl selbstverst\u00e4ndlich nicht m\u00f6glich, dennoch gibt es einige Ma\u00dfnahmen, welche die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Daten gestohlen werden, stark verringern. Zwar muss man f\u00fcr die Umsetzung ein wenig seines gewohnten Komforts aufgeben, aber es lohnt sich, denn je mehr Zeit Hacker f\u00fcr eine Sache brauchen, desto eher verlieren sie die Motivation.<\/p>\n In 90% aller F\u00e4lle wird zur Authentifizierung im Internet eine Kombination aus Benutzername und Passwort bzw. E-Mail-Adresse und Passwort verwendet. Vielen Nutzern ist bewusst, dass m\u00f6glich lange und komplizierte Passw\u00f6rter den Schutz stark erh\u00f6hen. Verwendet man beispielsweise acht statt sieben Zeichen bei einer Kombination aus Gro\u00df- und Kleinbuchstaben, erh\u00f6ht sich die ben\u00f6tigte Zeit, um alle Kombinationen auszuprobieren, von etwa 7 Stunden auf 15 Tage. Das gro\u00dfe Problem: Es ist sehr schwierig sich wirklich sichere Passw\u00f6rter zu merken. Vor allem deswegen, weil sich die ben\u00f6tigte Anzahl in den letzten Jahren stark erh\u00f6ht hat. Abhilfe hierf\u00fcr kann ein Passwort-Manager schaffen. Dabei handelt es sich um ein kleines Programm f\u00fcr den Computer oder das Smartphone, in das alle Passw\u00f6rter eingetragen werden, die am Ende durch ein sehr sicheres Passwort gesch\u00fctzt werden. H\u00e4ufig kommen hier generierte Passw\u00f6rter zum Einsatz, die entsprechend lang und kompliziert sind, daf\u00fcr muss man sich von diesen aber nur eins merken.<\/p>\n OwlDetect ist ein relativ neuer Dienst, der einen ganz anderen Ansatz verfolgt, als die meisten Ma\u00dfnahmen. Anstatt der Pr\u00e4vention des Datendiebstahls geht es n\u00e4mlich hier darum aufzupassen, dass m\u00f6glicherweise gestohlene Daten nicht genutzt werden. S\u00f6ren Timm ist Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer von CPP Deutschland und wei\u00df warum Identit\u00e4tsdiebstahl so verheerend ist. „In der Regel dauert es einen ganzen Monat, bis Verbraucher bemerken, dass die Daten kompromittiert wurden“, hei\u00dft es in einem Interview auf dem hauseigenen Blog von Owl. Bis dahin kann also bereits ein gro\u00dfer finanzieller Schaden entstehen. OwlDetect sucht in vielen spezifischen Quellen, unter anderem auch dem Dark Web, nach Ihren Daten und warnt Sie, wenn sie dort auftauchen. Das gibt Ihnen gen\u00fcgend Zeit Kreditkarten und Bankkonten zu sperren. Der Schaden kann gar nicht erst entstehen. Der Dienst kostet 4,49 EUR monatlich inkl. Mehrwertsteuer und man erh\u00e4lt dar\u00fcber hinaus auch Tipps zum Thema digitaler Datenschutz.<\/p>\n \u00dcberall dort, wo es um finanzielle Belange geht, sind die eigenen Daten besonders gef\u00e4hrdet. Das haben auch die Dienstleister bemerkt, weswegen in den letzten Jahren immer \u00f6fter die sogenannte „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ angeboten wird.<\/p>\n Das Konzept dahinter ist einfach:<\/em> Anstatt sich nur auf ein Passwort oder eine PIN zu verlassen, wird eine zweite, davon m\u00f6glichst unabh\u00e4ngige Authentifizierung verlangt. H\u00e4ufig wird daf\u00fcr das Smartphone genutzt, beispielsweise in Form einer App, die Einmalcodes generiert und an den Account gebunden werden. Bei einigen Banken kann die Zwei-Faktor-Authentifizierung zudem \u00fcber ein spezielles Ger\u00e4t, eine Art Codegenerator erfolgen, der auch in der Lage ist, die Kontokarte auszulesen. Von Experten wird dies als besonders sicher angesehen, da durch das Auslesen der Karte eine weitere Sicherheitsebene hinzukommt. Doch selbst die Kombination aus Passwort + SMS bzw. App sind schon ein guter Schritt in Richtung Sicherheit.<\/p>\n <\/p>\n W\u00e4hrend eigentlich als selbstverst\u00e4ndlich geltende Sicherheitsaspekte wie ein Virenschutz und eine Firewall immerhin auf den meisten Computern zum Standard geh\u00f6ren, ist dies bei Smartphones nicht der Fall. Im Gegenteil: Viele Nutzer verzichten sogar bewusst auf die Hilfe solcher Programme, weil sie bef\u00fcrchten, ihren gewohnten Komfort zu verlieren. Dabei ist vor allem in den letzten Jahren das Smartphone immer \u00f6fter ein ernstzunehmendes Ziel und mit Bluetooth, Infrarot, mobiler Datenverbindung und W-LAN stehen Hackern hier gleich mehrere Angriffspunkte zur Verf\u00fcgung. Leider ben\u00f6tigen gerade die Firewalls f\u00fcr Googles Android-Betriebssystem h\u00e4ufig Administratorrechte, also Root-Access. Mittlerweile gibt es aber auch Alternativen, die per VPN funktionieren und Apps einzeln White-Listen, sodass nach au\u00dfen funkende Schadsoftware keine Chancen mehr hat. Wichtig ist, dass Datenschutz auch auf dem Smartphone<\/a> endlich ernst genommen wird, denn nur, weil es weniger Viren und Trojaner gibt, die auf Android und iOS abzielen, hei\u00dft das nicht, dass diese keinen Schaden anstellen k\u00f6nnen. Im Gegenteil: Hat man sich einmal damit infiziert, kann oft nur noch der Hersteller sie loswerden.<\/p>\n Sowohl Windows als auch Android und iOS bringen st\u00e4ndig neue Updates f\u00fcr das Betriebssystem und die Software heraus. Das ist f\u00fcr viele Nutzer nervig, weil sie ihre Aktivit\u00e4t unterbrechen m\u00fcssen und kann dar\u00fcber hinaus auch ein Datenvolumen verbrauchen. Trotzdem ist es wichtig, den Aufforderungen so schnell wie m\u00f6glich Folge zu leisten, denn oftmals schlie\u00dfen sie Sicherheitsl\u00fccken, die Angreifern sonst T\u00fcr und Tor \u00f6ffnen. Gerade neue Programme und Apps sind h\u00e4ufig von sogenannten „Zero Day Exploits“ betroffen. Dabei handelt es sich um manchmal bewusst und manchmal unbewusst offenstehende Hintert\u00fcren, die schon vor der Ver\u00f6ffentlichung der Software gefunden werden und am Tag der Verbreitung f\u00fcr Attacken genutzt werden k\u00f6nnen. Es existiert ein ganzer Markt, auf dem nur diese Sicherheitsl\u00fccken verkauft werden, allerdings ist es m\u00f6glich, durch rechtzeitig herausgebrachte und installierte Patches und Updates, diese schnell zu schlie\u00dfen.<\/p>\n Bildernachweis: Inhaltsverzeichnis1 Die Sache mit den Passw\u00f6rtern2 OwlDetect – Die Wacheule f\u00fcr Ihre Daten2.1 Zwei-Faktor-Authentifizierung3 Das Smartphone ist genauso wichtig wie der Computer3.1 Regelm\u00e4\u00dfig Updaten Unsere pers\u00f6nlichen Daten sind sehr wertvoll, denn sie enthalten nicht nur Informationen \u00fcber unser Konsumverhalten, sondern im schlimmsten Fall auch Kreditkarten und Kontoverbindungen, die Kriminelle nutzen k\u00f6nnen, um Geld abzuheben oder …<\/p>\n","protected":false},"author":107,"featured_media":19963,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[50],"tags":[],"yoast_head":"\nDie Sache mit den Passw\u00f6rtern<\/span><\/h2>\n
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\nTitelbild – Urheber: krulua \/ 123RF Lizenzfreie Bilder
\nSmartphone Schutz – Urheber: scanrail \/ 123RF Lizenzfreie Bilder<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"