Samstag , 20 April 2024
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Viagra in der Beere: Schisandra, die Heilpflanze mit Potenzkraft

beere_schisandra_chinensisHeilpflanzen sind aus vielen Hausapotheken ebenso wenig wegzudenken als auch aus der alternativen Medizin. Ob als Stimulanz oder als eine Art Therapeutikum, ist den meisten Heilpflanzen eines gemeinsam: Sie können mittels ihrer Inhaltsstoffe und der Kraft der Natur die Gesundheit sanft unterstützen. Eine der Heilpflanzen, die solch eine Kraft in sich birgt, ist die Schisandra. Das kleine, zusätzlich versteckte, Wirkgeheimnis: Die Stärkung der weiblichen und männlichen Libido. 

Die Heilpflanze Schisandra trägt den botanischen Namen Schisandra chinensis und entstammt der Pflanzenfamilie Schisandraceae. Weitere bekannte und folglich verwendete Namen dieser Pflanze sind Chinesischer Limonenbaum oder auch Beerentraube. Beheimatet ist die Schisandra in Japan, sowie im Nordosten von China und zeigt sich in ihrem Aussehen als Kletterpflanze mit eirunden spitz zulaufenden Blättern. Bis zu acht Meter hoch kann die Beerentraube wachsen, wobei sie zu den Pflanzen zählt, die als zweihäusig gilt, da es sie sowohl als weibliche als auch als männliche Pflanze gibt. Die Blütezeit dieser Heilpflanze liegt im späten Frühjahr und der Duft der cremefarbenen oder weißen Blüten ist recht betörend. Aus diesen Blüten entwickeln sich im Folgenden die aromatischen roten Früchte, welche als Droge gelten und als natürliches Therapeutikum ebenso ihren Einsatz finden, als auch die Blätter der Schisandra in Teeform zur Linderung unterschiedlicher Beschwerden oder als Stimulator des sexuelles Verlangens.

In der chinesischen Heilkunde wird die Beerentraube bei Asthma, Depressionen, Diabetes, Erkältungsbeschwerden, Schlaflosigkeit, Hepatitis, Störungen der Harnwege, Herzklopfen, zur allgemeinen körperlichen Stärkung, sowie bei einem frühzeitigen Samenerguss und zur Kräftigung der weiblichen und männlichen Libido eingesetzt. Besonders Frauen verwenden sehr gerne die Bestandteile dieser Heilpflanze, da sie eine positive Wirkung auf die Haut beinhalten und folgerichtig unter anderem einen schönen Teint unterstützen soll. Dank der ätherischen Öle, die sich reichhaltig in dieser Pflanze befinden, werden diese zudem in der Parfumindustrie für unterschiedliche kosmetische Produkte zum Einsatz gebracht.

Neben den ätherischen Ölen finden sich in der Schisandra unter anderem Harze, Vitamin C, die Lignane Schisandrol und Schisandrin, sowie organische Säuren. Interessanterweise wird die heilunterstützende und stärkende Kraft dieser Pflanze im asiatischen Raum schon seit dem 2. Jahrhundert nach Christi verwendet, jedoch in westlichen Regionen erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. In der chinesischen Sprache wird die Schisandra als „Frucht der fünf Geschmäcker“ bezeichnet, was sich als sehr stimmig aufzeigt, da die Schale und das Fruchtfleisch süß und sauer schmecken, allerdings die Samen bitter, salzig und recht beißend. Für heilunterstützende Zwecke werden die Früchte und die Blätter verwendet, so dass unterschiedliche Einnahmevarianten mit diesen Pflanzenbestandteilen ermöglicht werden.

Insgesamt betrachtet soll die Schisandra eine Kräftigung des Nervensystems, des Herzens und der Nieren und folglich eine Balancierung auf die Gesundheit bewirken und kann ergänzend auch als natürliches blut- und hustenstillendes Mittel eingenommen werden. Hinsichtlich der Einnahme wird vielfach eine Kur mit der Beerentraube empfohlen, die darin besteht, dass über einen Zeitraum von drei Monaten täglich 3g der getrockneten Früchte zu sich genommen wird. Chinesische Heilkundige wissen jedoch gerade für Männer mit einem frühzeitigen Samenerguss und einer etwas desolaten Potenz eine ganz besondere Mischung in Form eines Tees. Dieser sollte zu gleichen Teilen aus den getrockneten Blättern der Schisandra, Yohimbe und Ginkgo bestehen und etwa eine halbe Stunde vor dem gewünschten Geschlechtsverkehr getrunken werden. Folglich bietet sich mit dieser Kombination ein natürliches Mittel gegen Potenzstörungen und eine Lustlosigkeit, die mittlerweile bei einer Vielzahl von Männern und auch Frauen fast schon auf dem Tagesplan stehen.

Erhältlich sind die Beeren und getrockneten Blätter der Heilpflanze Schisandra im Einzel- und Großhandel, sowie über verschiedene Internetportale, die sich auf den Verkauf von Heilpflanzen und deren Präparate spezialisiert haben. Kleiner Tipp: Man kann sich die Schisandra selbst aus Samen ziehen. Diese sind ebenfalls im Handel erhältlich, zeigen sich im Preis als recht günstig und werden im Herbst zur Aussaat gebracht. Die Lage sollte halbschattig bis sonnig, sowie der Boden nährstoffreich, feucht und mit einer guten Drainage versehen sein. Die winterharte Schisandra blüht wie erwähnt zum Ende des Frühlings, die Früchte selbst werden hingegen nach dem ersten Frost des Jahres geerntet. Außer dem Verzehr der getrockneten Früchte, kann man mit diesen nach der Ernte zudem auch Sirup, Marmelade oder Likör herstellen und somit für einen Genuss sorgen, der durch das Essen und Trinken einen gesunden und sexuell stimulierenden Effekt entfachen kann.

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