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Haben Maulwürfe oder Wühlmäuse in deinem Garten eine neue Heimat gefunden, zeigen sich plötzlich kleine braune Erdhügel auf dem Rasen. Dieser Artikel liefert hilfreiche Tipps, wie du die lästigen Tiere vertreiben kannst, ohne Gift einzusetzen.
Unterschied zwischen Maulwurf und Wühlmaus
Maulwürfe sind nützlich, denn sie vertilgen Schädlinge wie Schnecken oder Engerlinge. Der Maulwurf frisst im Gegensatz zur Wühlmaus keine Wurzel, denn er mag kein Gemüse. Die lockere Erde der Maulwurfshügel eignet sich, um das Beet aufzufüllen. Eigentlich solltest du dich freuen, wenn sich Maulwurfshügel zeigen. Doch viele Gärtner haben mit den kleinen Tieren Probleme, denn sie können dem Rasen optisch großen Schaden zufügen. Maulwürfe sind eine geschützte Tierart, weshalb der Einsatz chemischer Mittel zur Bekämpfung verboten ist. Der Maulwurfshügel unterscheidet sich von dem Wühlmaushügel. Das Loch bei Wühlmäusen ist seitlich versetzt zum Erdhaufen und größer, während das Loch beim Maulswurfshügel mittig sitzt. Gemeinsam haben beide Tierarten, dass du sie mit Hausmitteln sanft vertreiben kannst.
Buttermilch, Knoblauch und Fisch
Maulwürfe und Wühlmäuse haben ausgeprägte Riechorgane. Auf unangenehme Gerüche reagieren beide Tierarten sehr empfindlich. Ein Gemisch aus Buttermilch und Knoblauch sorgt dafür, dass Wühlmäuse und Maulwürfe reißaus nehmen. Das Gemisch stellst du her, in dem ein Liter Vollmilch mit ca. 10 Knoblauchzehen vermischt wird. Die Knoblauchzehen werden geschält und zusammen mit der Milch verquirlt. Ist die Masse homogen, kannst die direkt in das Loch des Erdhügels gegossen werden. Idealerweise wird der Vorgang mehrmals wiederholt und die lästigen Rasenbewohner suchen sich eine andere Heimat. Eine abschreckende Wirkung haben auch Fischköpfe, die in das Erdhügelloch gelegt werden.
Hochprozentiges gegen Erdhügel im Garten
Die sensiblen Nasen von Maulwurf und Wühlmaus reagiert empfindlich auf Alkohol. Diesen Geruch mögen beide Tierarten nicht. Umgedrehte Bier-, Sekt- oder Schnapsflaschen im Erdhügel sind eine gutes Mittel, die Graber zu verjagen.
Menschlicher und tierischer Geruch
Ebenso unangenehm ist Maulwürfen und Wühlmäusen der menschliche und tierische Geruch. Menschenhaar und Katzenfell sind gut geeignet, um die Graber zu verjagen. Allerdings reichen ein paar Haare nicht. Es müssen schon mehrere Büschel sein, die in dem Erdhügeln verbuddelt werden. Werden die Menschen- und Tierhaare mit Katzenkot vermischt, erhöht sich der Effekt. Allerdings ist das Anrühren dieser speziellen Mischung gewöhnungsbedürftig.
Ultraschallgeräte oder leere Flaschen
Geräte, die Ultraschallwellen verbreiten, haben sich als sehr wirksam erwiesen, um Maulwürfe und Wühlmäuse zu vertreiben. Die Geräte werden auch als „Maulwurf-Piper“ oder „Maulwurfschreck“ bezeichnet. Die Stäbe können in den Erdboden gesteckt werden und geben in regelmäßigen Abständen für Maulwürfe und Wühlmäuse unangenehme Töne ab. Menschen nehmen diese Hochfrequenztöne nicht wahr. Pro 3 qm³ ist ein Ultraschallstab erforderlich.
Solarbetriebene Ultraschallgeräte benötigen keine Batterie oder Akku und sind die komfortablere Variante, denn es ist keine Entfernen zwecks Aufladung erforderlich. Leere Flaschen haben einen ähnlichen Effekt, wenn die Flasche schräg in jeden Hügel gesteckt wird. Für unangenehme Schwingungen, die sich im Bau der Tiere ausbreiten, sorgt der Wind. Der Effekt kann verstärkt werden, indem der Flaschenhals in der Mitte abgeschlagen wird. Das birgt jedoch eine potentielle Verletzungsgefahr, vor allem, wenn Kinder im Garten spielen.
Ungemütlichkeit durch Gartenarbeit
Maulwürfe und Wühlmäuse lieben die Ruhe und mögen keine Erschütterungen. Regelmäßige Gartenarbeiten wie Hacken, Vertikutieren oder Rasenmähen stören die Graber und vertreiben sie. Auch Tiere und Kinder, die häufig im Garten spielen und herumlaufen, stören die Gemütlichkeit der Erdbewohner.
Vorbeugen mit der Maulwurfssperre
Besonders lästige Wühlmäuse oder Maulwürfe lassen sich mit einer Maulwurfssperre verjagen. Wenn du einen neuen Rasen anlegst, dient die Maulwurfssperre als Vorbeugung. Die Gittermatte wird unter den Rasen gelegt und verhindert das Aufwerfen der Hügel, weil die Erdbewohner nicht an die Oberfläche gelangen können. Diese Vorsorge ist aufwendig, denn der komplette Rasen muss mit der Gittermatte ausgelegt werden.
Stecklinge schützen
Im Gegensatz zum Maulwurf liebt die Wühlmaus Blumen und Gemüse. Besonders die kleinen Triebe stehen an erster Stelle des Speiseplans. Um zu verhindern, dass die Wühlmäuse an ihre Leckerbissen kommen, werden die Löcher von jungen Pflanzen oder Stecklingen mit Metalldraht ausgekleidet. Pflanzen, wie Wühlmauswolfsmilch, Kaiserkrone oder Narzissen helfen, die Wühlmäuse zu vertreiben. Von diesen Pflanzen geht ein starker Duft aus.
Zwischen den anderen Pflanzen sollten diese drei Blumen in regelmäßiger Reihenfolge eingepflanzt werden. Auch Knoblauchzehen direkt neben die schützenswerten Pflanzen gelegt, strömen einen unangenehmen Duft aus, den Wühlmäuse lieber meiden. Die Knoblauchzehen müssen geschält und zerkleinert werden, damit sich der Duft richtig entfaltet. Auch ein Behälter mit einem Gemisch aus alkoholischen Getränken wie Bier und Schnaps, wird von den Wühlmäusen gehasst. Idealerweise verwendest du Anisschnaps oder Wachholderschnaps, denn der entfaltet ein starkes Aroma. Die kalten Wochen vor dem Frühlingsbeginn eignen sich am besten, um Drahtkörbe aus Gitter zu setzen. Pflanzkörbe aus Kunststoff verhindern ebenfalls, dass Wühlmäuse eine leckere Mahlzeit erhalten.
Bildnachweis:
Maulwurfshügel CC0 Public Domain-Pixabay.com
Wühlmaus CC0 Public Domain-Pixabay.com
Maulwurf CC0 Public Domain-Pixabay.com