Dienstag , 23 April 2024
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Broker finden

Den passenden Broker für die eigenen Anforderungen finden

CFD Trading birgt die Chance auf überproportionale Gewinne durch den Handel mit Basiswerten im Vergleich zum althergebrachten Börsenhandel mit Aktien. Doch wie jeder, der sich ernsthaft für das Thema interessiert und sich damit beschäftigt, weiß, handelt es sich darüber hinaus um eine der spekulativsten Anlageformen überhaupt. Dadurch können neben den erhofften hohen Gewinnen auch herbe Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals und sogar darüber hinaus drohen. Umso wichtiger ist es, beim CFD Trading jeden Schritt und jede Aktion grundlegend zu planen, was schon mit der Auswahl des richtigen Brokers beginnt. Denn schließlich können CFDs ausschließlich über spezialisierte Broker gehandelt werden. Und die Auswahl des richtigen Brokers kann langfristig einen nicht unerheblichen Teil zum Erfolg im CFD Trading beitragen.

Schon vor dem Start gilt es daher, sich mit dem breiten Angebot unterschiedlicher Broker am Markt intensiv auseinanderzusetzen. Denn je besser der gewählte Broker zu den individuellen Anforderungen passt, desto höher ist die Chance auf erfolgreiche Trades. Hierfür sollten unterschiedliche Punkte betrachtet und analysiert werden.

Beachten Sie die Art des Marktzugangs und die angebotene Technik

Einzelne CFD-Broker unterscheiden sich teils gravierend voneinander, was die Art des Marktzugangs und die verwendete Software angeht. Einige bieten viele Features, die Sie jedoch vielleicht gar nicht benötigen. Wählen Sie also einen Broker, der alle Funktionen bietet, die SIE benötigen und die Ihnen das Trading so weit wie möglich erleichtern. Alle anderen Features, die Sie sowieso nicht benutzen, sind nur unnötiger Ballast und erschweren das Handling der Software. Sollten Sie sich nicht sicher sein, probieren Sie einfach mehrere Broker aus – am besten mit den vielfach angebotenen, kostenlosen Demokonten.

Achten Sie zudem darauf, dass Sie die von Ihnen gekauften CFDs zu den Preisen handeln können, zu denen die jeweiligen Basiswerte an der Börse gehandelt werden. Dadurch wird die größtmögliche Korrektheit der Preisstellung gewährleistet. Das Zauberwort heißt in diesem Zusammenhang DMA (Direct Market Access). Denn durch dieses Feature wird ein direktes Routing zu den börslichen Handelsplattformen gewährleistet. So können Sie als Trader stets zu den aktuellsten Konditionen handeln.

Dennoch kann es natürlich zum Slipping kommen. Das bedeutet, dass sich der Kurs des Basiswerts, den Sie kaufen oder verkaufen möchten, in der Zeit ändert, in der Sie die Transaktion abschließen. Dies kann sowohl zu höheren als erwarteten Gewinnen als auch zu Verlusten führen, wenn der Kurs sich innerhalb dieser kurzen Zeitspanne stark verändert. Folge ist bei nahezu jedem Broker ein sogenanntes Requote, also die Nachfrage, ob die platzierte Order auch zum dann gültigen Echtzeit-Preis ausgeführt werden soll. Diese Requotes sind übrigens kein böser Wille Ihres Brokers, sondern sollten von Ihnen eher als Absicherung verstanden werden. Zudem können Sie sich weitgehend umgehen, indem Sie in der Broker-Software Stopps bei bestimmten Beträgen setzen oder nicht zu Zeiten starker Volatilität (also hoher Kursschwankungen) traden.

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Preisgestaltung beachten!

Natürlich stellt kein CFD-Broker seine Dienstleistungen kostenlos zur Verfügung. Die Entwicklung einer leistungsfähigen Software und ein guter Support kosten Geld, das der Broker verdienen muss. Zwar erzielt er Einkünfte aus der Verzinsung des für Trades verliehenen Kapitals, aber dennoch muss er so wirtschaftlich wie möglich arbeiten, denn auch CFD-Broker sind keine Wohltätigkeitsorganisationen. Die Preise für einzelne Transaktionen und Dienstleistungen unterscheiden sich bei den meisten renommierten Brokern nur marginal. Dennoch kann es vorkommen, dass die eine oder andere Dienstleistung beim einen etwas mehr oder weniger kostet als bei einem anderen.

Daher lohnt es sich, bereits vor der Auswahl eines Brokers die Preismodelle unterschiedlicher Anbieter im Hinblick auf das eigene Trading-Verhalten zu vergleichen. Anschließend kann der Anbieter gewählt werden, der Ihnen preislich am ehesten zusagt. Doch machen Sie die Wahl auf keinen Fall alleine von der Preisgestaltung abhängig. Wie bereits erwähnt kostet ein guter und vor allem deutschsprachiger Support Geld. Bezahlen Sie lieber ein wenig mehr – dann können Sie sich darauf verlassen, im Fall von Problemen bestens betreut zu werden und stets mit einer Software sowie Zusatzfeatures zu arbeiten, die den neuesten Stand der Technik darstellt. Auch Erfahrungen anderer Nutzer können, was die tatsächliche Preisgestaltung beim gewählten Broker angeht, Aufschluss darüber geben, ob er sich für Ihre Zwecke eignet. Achten Sie aber darauf, dass die vielfach im Web zu findenden Erfahrungen objektiv sind! Einen sehr guten Erfahrungsbericht haben wir hier gefunden.

CapTrader Testbericht

Achten Sie auf den Service und die Regulierung beim gewählten Broker

Wie überall gibt es auch in der Welt der CFD-Broker „schwarze Schafe“. Umso wichtiger ist es, dass Sie bei der Auswahl darauf achten, dass dieser reguliert wird. Am besten ist es, wenn diese Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) erfolgt. Denn an diese können Sie sich im Fall von Beschwerden gegen den Broker richten, falls dieser zum Beispiel nicht auf Anfragen in Problemfällen reagiert.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Sie einen Broker wählen, der wenigstens eine Niederlassung oder eine Tochtergesellschaft hat, deren Sitz sich in Deutschland befindet. Das erleichtert die Kontaktaufnahme und Korrespondenz im Fall von Beschwerden oder Unklarheiten wesentlich.

Machen Sie sich bereits im Vorfeld darüber schlau, welche Möglichkeiten der Ein- und Auszahlung Ihnen beim gewählten Broker angeboten werden. Denn kommen für Sie bestimmte Zahlungsweisen, wie zum Beispiel die Abbuchung von Ihrer Kreditkarte, nicht in Frage, dann kann dies schon ein Ausschlusskriterium darstellen. Denn schließlich sollen Sie sich beim Traden mit CFDs rundum sicher und wohl fühlen.

Leider können auch CFD-Broker insolvent werden. Auch dieser Fall ist in der Vergangenheit bereits eingetreten. Daher sollten Sie darauf achten, dass Sie sich für einen Broker entscheiden, der über eine Einlagensicherung verfügt und der die Gelder seiner Anleger innerhalb der EU verwahrt. Broker, die Ihren Firmensitz zum Beispiel in der Karibik haben, sollten Sie aus diesem Grund meiden. Sie müssen nicht schlecht sein, aber im schlimmsten Fall ist Ihr Geld verloren, da in solchen Ländern meist keine Einlagensicherung vorgeschrieben ist.

Wie lange gibt es den Broker bereits und bietet er interessante Basiswerte und Hebel?

Broker, die schon lange am Markt vertreten sind, sollten Sie eher in die engere Auswahl ziehen als komplett neue Anbieter – ganz einfach aus dem Grund, das Erstere bereits bewiesen haben, dass sie sich in einem hart umkämpften Markt auf Dauer halten können.

Vergleichen Sie außerdem die Basiswerte, die Ihnen bei verschiedenen Brokern zum Handeln angeboten werden. Sind Werte dabei, für die Sie sich besonders interessieren oder bietet der Broker ein besonders breites Spektrum, sodass Sie Ihre Aktivität jederzeit ausdehnen oder verlagern können?

Achten Sie zudem auf die angebotenen Hebel, die das Verhältnis zwischen eingesetztem Eigen- und Fremdkapital beim Traden widerspiegeln. Hier sollte ein breite Range geboten werden, um unterschiedlich risikofreudigen Tradern das Handeln zu ermöglichen und für jedes Budget das CFD-Trading zu ermöglichen.

Die Auswahl des idealen CFD und Forex Brokers

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