Donnerstag , 25 April 2024
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Geheimplan der FDP enthüllt – Achtung: Realsatire

fdp_webseite_screenshotDie vergangenen Stunden waren sehr anstrengend und humorvoll für mich. Sie fragen sich bestimmt nach dem Grund für diese etwas außergewöhnliche Kombination – das verstehe ich durchaus. Der Anlass für diesen Zustand ist ein wahrlich einfacher. Mehrere Internet-Präsenzen verschiedener politischer Parteien habe ich mir angetan. Als Satiriker habe ich sowieso den Hang zu den Farben schwarz und weiß, zur lustigen Trauer oder zum melancholischen Humor. Deswegen tun mir die besagten Webseiten sehr gut.

Seite der Woche ist die der Liberalen. Wenn sie stark und mutig sein wollen, bitte sehr. Unter www.fdp-bundespartei.de können sie ihre Widerstandskraft oder ihr Zwerchfell testen. Damit meine ich jetzt nicht, dass Rang 1 der Bilder mittlerweile dem Herrn Dr. Rösler gehört. Herr Westerwelle ist es augenscheinlich nicht mehr. Als Satiriker macht mich das traurig, den Freund Guido hat mir die Arbeit durch seine täglichen Steilpässe doch sehr erleichtert.

Nun gut, vorbei ist vorbei. Ein Geheimnis hat sich vorhin beim Studieren der Seite offenbart: Seit dem 2. Oktober 2010 arbeitet die Organisation am Fahrplan zum neuen Grundsatzprogramm für die Partei. Das ist echt der Hammer, die haben alle dicht gehalten, wir bemerkten es definitiv nicht. Ziel scheint zu sein, Politik für Menschen zu machen. Diesen Satz haben sie groß und fett geschrieben. Und dann haut uns der Herr Linder abrupt entgegen, es ginge auch um Liberalismus in der Gegenwart.

Damit ist es mit der Politik für Menschen schon wieder vorbei. Der Widerspruch ist einfach zu groß. Da ist nichts mit Brücken bauen. Auch selbständige Architekten mit FDP-Mitgliedschaft werden daran scheitern. Sogar eine Vorstandsklausur beschäftigte sich mit einem Drohszenario, das gewählte Thema lautete: „Mit neuen Akzenten in die Offensive“. Das Gelächter mit Erstickungsanfällen verhinderte geschlagene 20 Minuten das Weiterlesen meinerseits.

Herr Lindner hat dann wieder kernig zugeschlagen. Er schrieb und sprach darüber, dass die Partei oder einige Mitglieder, das ist nicht leicht auseinander zu halten, Handlungsfähigkeit zeigen wolle. Zum Gelächter habe ich bereits weiter oben geschrieben.

Der Füllfederhalter hat während der Lesetour fleißig notiert. Es war klar, da gibt es etwas darüber zu schreiben. Als sich die Webseite gnädig geschlossen hatte, alle Notizen gelesen waren, da machte sich tiefes Mitleid in mir breit.

Liebe Leute von der FDP, ich glaube ja ganz fest, ihr meint es ernst und ihr arbeitet ganz dolle am neu zu manifestierenden Programm, und noch härter daran, altmanifestierte Personen zu entfernen. Ihr seid, wie meistens, mit euch selbst beschäftigt. Vom richtigen Leben habt ihr schon lange keine Ahnung mehr. Nehmt nur dieses eine Mal einen Rat an, auch von mir – denkt an mein Mitleid. Hört auf mit dem ganzen Theater. Für euch als Partei, das lohnt wahrhaftig nicht mehr. Wir haben nämlich die fantastische Freiheit entdeckt, euch nicht mehr zu wählen. Und dies, dies wollen wir für die nächste Zeit nicht aufgeben. Wir werden es mit Lust beibehalten. Euch alles Gute.

(C) Peter Reuter

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