Samstag , 7 Dezember 2024
Startseite » Politik » International » Iran verrät, wie die US-Drohne abgefangen wurde

Iran verrät, wie die US-Drohne abgefangen wurde

us_drone_iran_tvAls vor einigen Tagen Meldungen auftauchten, dass eine spionierende US-Drohne abgeschossen wurde, erschien dies durchaus denkbar. Plötzlich zeigte das iranische Fernsehen die besagte Drohne völlig unbeschädigt. Es wurde behauptet, sie sei auf elektronischem Wege „abgefangen“ worden. Für kurze Zeit tauchten Zweifel auf. Doch dann forderte Präsident Obama die Drohne zurück, was einer Bestätigung gleichkommt. Ein iranischer Spezialist für elektronische Kriegsführung verriet, wie das amerikanische Spionage-Instrument tatsächlich in iranische Hände fiel.

Von relativ erfolglosen Versuchen zur Herstellung unbemannter Flugzeuge während des Ersten Weltkriegs abgesehen, begannen die USA in den späten 1950er-Jahren mit der gezielten Entwicklung sogenannter Drohnen. Der wesentlichste Vorteil, im Vergleich zu herkömmlichen Flugzeugen, liegt daran, dass bei einem Abschuss über feindlichem Gebiet nicht jedes Mal auch ein Pilot zu Schaden kommt. Nicht, dass es dabei um das Menschleben ginge, doch die Ausbildung eines Piloten ist zeitaufwändig und kostspielig.

Drohnen werden von den amerikanischen Streitkräften sowohl für Kampfhandlungen als auch für Spionagezwecke (verharmlosend „Aufklärung“ genannt) eingesetzt. Regelmäßig finden sich Meldungen darüber, dass Zivilisten, vorwiegend in Pakistan, zum Opfer von Angriffen amerikanischer Drohnen werden. Dabei handelt es sich um sogenannte „Kollateralschäden“ im sogenannten „Krieg gegen Terrorismus“.

Während in jüngster Zeit wiederum neue Angriffsdrohungen gegen den Iran laut wurden, zeigte das dortige Fernsehen stolz Bilder einer völlig intakten US-Drohne. Einer der iranischen Ingeneure, der es aus Sicherheitsgründen vorzog, namentlich nicht genannt zu werden, verriet die größte Schwachstelle der unbemannte Flugzeuge: Sie liegt in der Radioverbindung.

Er vertraute seine Erkenntnisse einer, seit 1908 existierenden, US-Zeitschrift mit Namen Christian Science Monitor an. Auf diesen Angaben basierend, veröffentlichte auch die israelische Tageszeitung Haaretz detaillierte Angaben.

Sobald der Funkverkehr zwischen einer Drohne und der Leitstelle unterbrochen ist, schaltet diese auf „Autopilot“. Dieser ist wiederum programmiert, das Flugobjekt zur Basis zurück zu bringen. Die Orientierung erfolgt mittels GPS. Und genau hier liegt die Schwachstelle. Den Angaben des iranischen Ingenieurs zufolge, war es im gegebenen Fall möglich, die Drohne vom Typ RQ-170 mittels manipulierter Daten an jeden beliebigen Ort für die selbständig durchgeführte Landung zu dirigieren.

Dass die Amis beim Spionieren ertappt wurden, scheint den Herren in Washington dabei nicht einmal peinlich zu sein. Sie fordern schlicht die Drohne als ihr Eigentum zurück, während von iranischer Seite eine Entschuldigung wegen unerlaubten Eintritts in den Luftraum erwartet wird. In der öffentlichen Meinung ruft dieser skandalöse Vorfall relativ wenige Reaktionen hervor. Welche Aufregung würde es verursachen, würde es der Iran wagen, militärische Flugobjekte in den amerikanischen Luftraum zu entsenden? Auch wenn selten darauf hingewiesen wird, so handelt es sich beim Iran um einen souveränen Staat, der über die gleichen Rechte wie jeder andere Staat auf dieser Welt verfügen sollte. Während die Vereinigten Staaten von Amerika seit Beginn des neuen Jahrtausends bereits in drei Angriffskriegen verwickelt waren, bei denen über eine Millionen Menschen ums Leben kamen, und gleichzeitig Militärbasen rund um den Erdball unterhalten, bemühen sich die Massenmedien, den Iran als Gefahr für die Weltsicherheit darzustellen.

Check Also

Manipultaion Rand Coperation

RAND Corporation: Globale Manipulation – Verschwörungstheorie oder geziele Operation?

Wie viel Einfluss üben Organisationen wie die amerikanische RAND Corporation oder das britische Tavistock Institute …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert