Freitag , 19 April 2024
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Dramatische Ereignisse in Stuttgart – Massiver Polizeieinsatz und Verletzte

einsatzfahrzeug_polizeiDer heutige Polizeieinsatz, anlässlich der geplanten Geländesperrung im Stuttgarter Schlossgarten, scheint deutlich über das Ziel hinausgeschossen zu sein. Die für heute Nachmittag um 15 Uhr vorgesehene Absperrung des Areals, auf dem Hunderte alter Bäume stehen, die jetzt für das Projekt Stuttgart 21 gefällt werden müssen, wurde laut Augenzeugen offensichtlich einige Stunden vorverlegt und mit einem massiven Polizeieinsatz forciert. Wasserwerfer und Tränengas kamen zum Einsatz und es scheint sehr viele Verletzte gegeben zu haben. Ein trauriger Höhepunkt des bisherigen Geschehens rund um den Stuttgarter Bahnhof.

Alle Medien berichten über die Ereignisse in der schwäbischen Metropole und bislang sind wohl noch keine genauen Details über den Verlauf der Aktion bekannt. Einige Dinge haben sich aber mittlerweile bewahrheitet, darunter die Tatsache, dass viele der wohl weitestgehend friedlichen Demonstranten, mit Wasserwerfern und Tränengas „behandelt“ wurden. Darunter auch die Teilnehmer einer offiziell vom baden-württembergischen Innenministerium genehmigten Schüler-Demonstration.

Zeitweise sollen die Stuttgarter Krankenhäuser keine neuen Patienten mehr aufgenommen haben, zu groß war die Menge derer, die sich gegen die Folgen von direktem Tränengas-Einsatz in ambulante Behandlung begeben haben. Die taz schreibt von 1000 Verletzten. Es wird auch davon berichtet, dass eine Person durch den Beschuss mit einem Wasserwerfer ein Auge verloren haben soll. Eine ältere Dame, die in einem Bericht auf n-tv zu sehen war, sagte sinngemäß „Man denkt, man ist im Iran und nicht in einem Rechtsstaat“. Spiegel ONLINE spricht derweil bereits von einem „Bürgerkrieg im Schlossgarten“.

Welche Konsequenzen, und vor allem für wen, dieser Polizeieinsatz haben wird, kann sicherlich erst in dem kommenden Tagen festgestellt werden. Die LINKE hat bereits den Rücktritt des baden-württembergischen Innenministers Rech gefordert und in einem ersten Statement von Renate Künast (Grüne) kann man lesen, dass die den schwarzen Peter sogar an Angela Merkel weiterleitet. Zitat: „Frau Merkel hat vor kurzem die Wahlen in Baden-Württemberg im März 2011 zum Volksentscheid über Stuttgart 21 erklärt. Damit ist es nun Merkels Projekt, und ich sage ganz klar: Das ist dann heute auch der Polizeieinsatz von Angela Merkel.“

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