Samstag , 20 April 2024
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Der Mensch – Ein Problembär für die Umwelt

problembaer_bruno_1Vor gar nicht all zu langer Zeit hat sich ein Bär erdreistet, an der freien Natur einem Leben nachzugehen. In der Natur eben, wie ein Bär das so macht. Der Bär tingelte durch die Gegend und wurde, weil es ja ein überaus gefährlicher Bär war, zum Problem. Man stellte ihm nach und alle Seiten wurden so lange nervös, bis es zum finalen Rettungsschuss kam. Die Zivilisation hatte gesiegt. Für einen freien Bären war kein Platz in unserer Mitte. Einen Platz zum Leben finden auch andere Tiere nicht mehr.

Ganze Waldgebiete fallen dem Kahlschlag zum Opfer. Um der Mobilität willen. Entweder müssen sie den Straßen weichen, oder ihre Erde wird mit Mais bepflanzt. Fragen sie mal die Orang-Utans auf Borneo. Katastrophal letzten Endes ist, dass in diesen Regionen für den ökologischen Kreislauf die notwendigen Tiere und Pflanzen einfach weg sind. Für immer, wenn es die Letzten ihrer Art waren.

An anderen Stellen lassen wir Ölplattformen explodieren. Mit den Folgen kommen wir bisweilen schlecht zurecht. Öl tritt aus und beschert uns ein wankendes System. Kippen wir kein Öl in die Meere, sind es sicherlich diverse alternative Chemikalien, die dort nichts zu suchen haben. Letztendlich erlauben wir in Japan großen Mengen radioaktiv verseuchten Wassers in den Ozean zu laufen. Was kommt danach?

Und wenn schon im Meer, warum nicht auch auf dem Land? Damit aus den Äckern und Feldern mehr herausgeholt werden kann als normal, ist man hier auf Dünger angewiesen. Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel, die den Nahrungsmittelkreislauf nicht nur der Menschen, mit Schadstoffen belasten. Wir geben uns einer gigantischen Überproduktion hin, schaffen es aber nicht, den Hunger in den armen Ländern dieser Welt zu besiegen. Da läuft was falsch!

Bei den Pflanzen spielen wir an den Genen herum, die wir noch gar nicht richtig verstehen. Wir meinen nur, wir könnten das alles. Wir halten Tiere auf engstem Raum für den Zweck der Schlachtung. Wundern uns über Vogelgrippe, Schweinegrippe und Rinderseuche, die sich wie Pandemien gleich auszubreiten drohen. Die Politik spielt uns hier eine Notwendigkeit vor, damit wir alle satt werden.

Ideologisch geprägte Technokraten leisten an den wichtigen Stellen der Regierungen, wirkungsvolle Lobbyarbeit. Sie werden von den Konzernen geschickt, die uns auf dem Markt mittlerweile recht frech mit Konsequenzen drohen, sobald wir den Finger heben. Sie sind es, die die Stimme der Vernunft an den Ohren der Regierenden vorbeileiten. Mit ihrer Hirnwäsche aus Bruttosozialprodukt, Rendite und Cashflow, beherrschen sie die intrigante Lüge perfekt.

Wir haben ein Tier zu einem Problem stilisiert, nur weil es frei herumlief. Das Ergebnis war ein toter Bär. Vielleicht sollten wir uns einmal Gedanken machen, wer in unserer Mitte der wirkliche Problembär ist.

© Marcus Jüngling

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