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Dokument beweist: die 9/11 Kommission war nicht unabhängig

september_11_nach_dem_einsturzVor wenigen Tagen gelang es der, seit 1920 bestehenden, American Civil Liberty Union, unter Berufung auf den Freedom of Information Act, ein Schreiben ausgehändigt zu bekommen, in dem die 9/11-Kommission von führenden Regierungsmitgliedern angewiesen wurde, eine vorgegebene Grenze nicht zu überschreiten. Der Text erklärt, dass die Ergebnisse der Ermittlungen nicht im Widerspruch zu den Bemühungen stehen dürften, das amerikanische Volk zu beschützen. Von offizieller Seite wurde auf die Veröffentlichung dieses Schreibens bis jetzt nicht reagiert. Könnte es sich bei diesem Dokument um einen Beweis dafür handeln, dass das Ergebnis der Ermittlungen von Anfang an vorgegeben war?

Die Glaubwürdigkeit der Quelle, die American Civil Liberty Union, steht außer Zweifel. Auch sind die Wege der Beschaffung keineswegs mysteriös. Nicht, dass der sogenannte Freedom of Information Act leichtfertig Staatsgeheimnisse zur Veröffentlichung preisgibt, doch, sobald eine Institution weiß, wonach sie sucht, und auch über entsprechend informierte Anwälte verfügt, ist die Möglichkeit des Erlangens von staatlichen Dokumenten durchaus gegeben.

Was die offiziellen Erklärungen zu den Vorfällen am 11. September 2001 betrifft, so blieben sehr einschneidende Fragen, die von kompetenter Seite gestellt wurden, bis heute entweder völlig unbeantwortet oder die Erklärungen sind weitgehend unbefriedigend. In mehreren TV-Dokumentationen (in Deutschland, nicht so in den USA) wurden Ungereimtheiten ebenso aufgeworfen wie in einigen bestens recherchierten Büchern. Der 9/11-Commission-Report, der zur Gänze als PDF-Datei heruntergeladen werden kann, lässt einige wesentlichsten Fragen völlig außer Acht.

Der nun veröffentlichte Brief, datiert mit 16. Januar 2004, adressiert an Thomas H. Kean (Vorsitzender), Lee H. Hamilton (stellvertretender Vorsitzender) und an die „National Commission on Terror Attacks Upon the United States“, wurde von Generalbundesanwalt John Ashcroft, Verteidigungsminister Donald H. Rumsfeld und  CIA-Chef Georg J. Tenet unterfertigt. Die Archiv-Kopie zeigt keine handschriftlichen Signaturen. In eine Reihe anderer US-Dokumente eingebunden, findet sich das besagte Schreiben auf Seite 26 dieser PDF-Datei auf der Webseite der American Civil Liberty Union.

Das Schreiben beginnt damit, dass es den Mitgliedern der Kommission verwehrt wurde, an der Befragung von möglicherweise involvierten Terroristen, die sich in amerikanischem Gewahrsam befanden, teilzunehmen. Weiter wird erklärt, dass der Kommission ohnehin bereits Zugang zu außergewöhnlich sensiblen Geheimnissen gewährt wurde – „wie es in der Geschichte Amerikas noch nie da gewesen“ sei. „Es gibt allerdings eine Grenze (a line), die die Kommission nicht überschreiten sollte – eine Linie zwischen den gebührlichen (proper) Untersuchungen der Attacken vom 11. September 2001 und Einmischungen in der Regierung Gewährleistungsfähigkeit der nationalen Sicherheit, was den Schutz von Amerikanern vor zukünftigen Terroranschlägen einschließt.“ Die gewünschte Teilnahme an der Befragung von Gefangenen würde diese Grenze überschreiten. Als Abschluss wurde dringlichst gebeten, derartige Anfragen in Zukunft zu unterlassen.

Wie Kevin Howley in seinem Kommentar erklärt, handelt es sich bei diesem Brief nicht unbedingt um „the smoking gun“, den endgültigen Beweis einer Verschwörung. Allerdings, weckt dieses Dokument dringende Zweifel an der Glaubwürdigkeit der offiziellen Darstellung, die Ereignisse des 11. September betreffend. Wenn es Aufgabe der Kommission war, in monatelanger Kleinarbeit die Hintergründe dieser Terrorattacke zu erforschen, und es ihres Erachtens notwendig gewesen wäre, dem Verhör von Gefangenen beizuwohnen, was hätte dies an der zukünftigen Sicherheitsgewährleistung der US-Regierung ändern können? Auch wenn die, daraus resultierende, Schlussfolgerung schockierend erscheinen mag, was für eine andere Erklärung könnte es geben als ein vorgezeichnetes Feindbild, an dem nichts geändert werden durfte?

Was meinten die drei Unterzeichnenden mit dem Begriff „gebührliche Untersuchungen“, „proper inquiries“, um die eine, von der US-Regierung festgesetzte, Linie gezogen war? Was genau, sollte dadurch ausgegrenzt werden?

Auch wenn es sich bei der nächsten Frage um reine Spekulation handelt, doch, wenn in diesem bekannt gewordenen Schreiben die Kommission an die gebührlichen Untersuchungen erinnert wurde, welche Anweisungen wurden möglicherweise noch gegeben, die bis jetzt noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen sind?

 

In jedem Fall, handelt es sich bei der Veröffentlichung dieses Dokuments um ein Detail, das mit Sicherheit jeden mitdenkenden Amerikaner interessieren sollte. Jeden Bürger, der sich mündig genug fühlt, über die Aktionen seiner, von ihm gewählten, Regierung Informationen zu erhalten. Die Medien, die darüber berichten, lassen sich, zumindest bis jetzt, aber sehr rasch aufzählen. Da gäbe es den Examiner, Information Clearinghouse, Bloomington Alternative, wie der Name der letztgenannten Online-Zeitung schon besagt, also ausschließlich alternative Informationsquellen. Und dazu kommen noch einige ausländische Nachrichtenquellen wie etwa Press TV. Nichts bei CNN, bei FOX-News, nichts in der New York Times oder all den anderen etablierten Zeitungen. Dass in Deutschland noch nichts darüber berichtet wurde, liegt gewiss daran, dass die internationalen Presseagenturen, wie Reuters, sich weigern, derartige Nachrichten zu verbreiten. Auch daraus lassen sich mit Gewissheit Schlüsse ziehen.

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