Donnerstag , 28 März 2024
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Die Wahrheit über Assad und Syrien – Was die Medien verschweigen

Bildquellenangabe: Paul Sippel  / pixelio.de
Bildquellenangabe: Paul Sippel / pixelio.de

Das Märchen über Syrien können viele, auch ich, leider nicht mehr ertragen. Es ist erbärmlich was in den deutschen Medien darüber berichtet wird und gleichzeitig verschwiegen wird. Vielen wissen längst, dass etwas an der einseitigen Berichterstattung nicht stimmen kann. Seit dem Jahr 2011 tobt in Syrien ein brutaler und erbarmungsloser Krieg. Ausgangspunkt waren friedliche Proteste, die im Zuge des arabischen Frühlings in der südsyrischen Stadt Da’ra und anderen Landesteilen stattfanden. Doch was als friedlicher Protest für eine Demokratisierung Syriens begann, hat sich längst zu einem internationalen Kampf auf syrischem Boden ausgeweitet.

Längst kämpfe ausländische Söldner und Freiwillige im Land und werden dabei durch internationale Waffenlieferungen und Kapitalströme unterstützt und gelenkt. Der friedliche Demokratisierungswunsch der ursprünglichen syrischen Opposition spielt beim Krieg in Syrien längst keine Rolle mehr. Auch die Rolle der internationalen Presse in diesem Krieg hat sich stark gewandelt. Stand am Anfang noch eine weitgehend sachliche Information über die Proteste im Vordergrund, hat sich die Berichterstattung immer stärker in eine Propaganda gegen die Regierung des Präsidenten Bashar al-Assad gewandelt. Den westlichen Medien gilt er weiterhin als der Hauptschuldige am brutalen Schlachten in Syrien, obwohl der Großteil der syrischen Bevölkerung mittlerweilewieder hinter der Baath-Regierung steht. Experten, wie der Mainzer Universitätsprofessor Günter Meyer, sprechen mittlerweile sogar von gezielter Desinformation der internationalen Öffentlichkeit. Vorläufiger Höhepunkt ist die Berichterstattung über die Demonstration in Latakia am 9. Februar 2014.

Der verschwiegene Massenprotest

Am 9. Februar 2014 demonstrierten in der nordsyrischen Stadt Latakia mehrere Zehntausend Menschen friedlich für ihren Präsidenten Bashar al-Assad und für die Streitkräfte der syrischen Regierung. Bei dieser friedlichen Kundgebung, die parallel zu den Verhandlungen der internationalen Konferenz in Genf unter der Leitung von Lakhdar Brahimi stattfand, schwangen die Demonstranten syrische Fahnen und demonstrierten für die territoriale Einheit Syriens und für ein Ende des Terrorismus durch bewaffnete ausländische Kämpfer.

Dieses beeindruckende Zeichen der Bewohner Latakias für Frieden und gegen das international gesteuerte Blutvergießen wurde von den westlichen Leitmedien weitestgehend ignoriert. Der Fokus der Berichte über den Krieg in Syrien standen an diesem Tag die Vorgänge während des vereinbarten Waffenstillstandes in der Altstadt von Homs und die erfolgte Lieferung von Hilfsgütern durch das UNHCR. Unumstritten im Mittelpunkt der internationalen Berichterstattung standen an diesem Tag die Olympischen Spiele in Sotchi, Hauptthema für deutsche Journalisten war die Volksabstimmung in der Schweiz.
Die friedliche und beeindruckende Demonstration passte einfach nicht ins Bild, dass die westlichen Medien mittlerweile von Syrien verbreiteten. Folglich herrschte in der deutschen Presse eine weitgehende Nachrichtensperre.

Eine mutige Augenzeugin meldet sich zu Wort

Eine der wenigen Journalisten, die die Geschehnisse in den syrischen Kampfgebieten mit eigenen Augen gesehen haben, ist die Russin Anastasia Popova. Anders als ihre deutschen Kollegen, deren Berichte aus Sendezentren weit außerhalb Syriens, etwa in Kairo, produziert werden, war die junge Frau wiederholt mehrere Wochen direkt an der syrischen Front unterwegs. Gemeinsam mit ihrem Kamerateam war sie auch im 21. August 2013 in Damaskus, dem Tag, an dem UNO-Beobachter nach Syrien einreisten, um die kurz zuvor bekannt gewordenen Giftgasanschläge zu untersuchen. Dem Team um Anastasia Popova gelang es auch, den Ort des Raketeneinschlages zu untersuchen und Interviews mit Bewohnern des beschossenen Gebietes zu führen.
Im Laufe ihrer Recherchen zeichnete Anastasia Popova ein Bild des Krieges in Syrien, das sich massiv von dem der westlichen Presse unterscheidet. Für den russischen Sender Rossija 24 hat die Korrespondentin ihre Eindrücke im Film „Syrische Tagebücher“ zusammengefasst.

Verstörende Bilder aus einem anderen Syrien

Anastasia Popova war mit ihrem Kamerateam mehrere Wochen an forderster Front in Syrien unterwegs. Gemeinsam mit der syrischen Armee wagte sie sich in Gebiete, in die sich schon lange kein internationaler Journalist mehr traut. Gebiete, die einst zu einem guten und friedlichen Land gehörten, und dessen Idylle von internationalen Söldnern erbarmungslos zerstört wurde, wie es einer der von Popova interviewten syrischen Bürger formuliert. In den Gebieten, die Popova bereiste, leben die Menschen in ständiger Angst vor den sogenannten Rebellen. Sie leben in ständiger Angst vor Mord und Vergewaltigung und fürchten sich, ihre Kinder auf die Straße zu lassen. Dass diese Angst berechtigt ist, konnte Anastasia Popova mit eigenen Augen sehen, als sie zum ausgebrannten Wrack eines Schulbusses geführt wurde. Früh morgens, um sieben Uhr, erschütterte eine Explosion das Viertel. Söldnertruppen hatten den mit Kindern voll besetzten Bus angehalten, beschossen und anschließend gesprengt. Übrig blieben nur ein ausgebranntes Wrack, verkohlte Kinderleichen und Spielzeug.
Für die internationalen Mainstreammedien finden diese Ereignisse nicht statt, dabei ist dieses brutale und kaltblütige Verhalten der Söldnertruppen bezeichnend für die Kriegführung gegen die syrische Bevölkerung.

Das Vorgehen der Rebellen gegen die syrische Bevölkerung ist erbarmungslos

Die sogenannten Rebellen, scheinen bei ihren Angriffen auf die Zivilbevölkerung immer nach dem gleichen Muster vorzugehen. Bevorzugt werden zivile Ziele ausgewählt, um unter der Bevölkerung Angst und Schrecken zu verbreiten. Ihre Opfer richten die Kämpfer bei diesen Überfällen in der REgel öffentlich hin. Auf offener Straße werden Zivilisten exekutiert, Männern werden die Köpfe abgeschlagen und ihre enthaupteten Leichen werden anschließend durch die Straßen geschleift. Fragt man einfache Rebellenkämpfer nach ihrer Motivation, so geben sie an, diese Massaker zu Ehren Gottes zu begehen und um in das Paradies eintreten zu dürfen.
Anastasia Popova konnte während ihrer Dreharbeiten beobachten, wie Soldaten der syrischen Armee verwirrte Söldner aufbrachten, die offenbar unter dem Einfluss von Drogen standen. Anschließende Blutproben ergaben, dass den Männern eine Droge namens Rasarin verabreicht wurde. Diese auch als „cloud nine“ oder Zombie-Droge bekannte Substanz versetzt Menschen in ein aggressives Delirium und unter deren Einfluss sie zu grausamsten Taten fähig sind. Es ist bekannt, dass Menschen unter dem Einfluss von Rasarin einander zerfleischen können und völlig willenlos agieren.
Neben der Droge scheint der eigentliche Antrieb hinter diesem unmenschlichen Verhalten der Rebellen aber Geld zu sein, Geld, dass die Männer nach eigenen Aussagen vom Scheich erhalten. Doch wer steckt in Wahrheit dahinter?

Wer steckt hinter dem Syrischen Nationalrat?

Die sogenannten syrischen Rebellen werden bei ihrem erbarmungslosen Kampf gegen die Zivilbevölkerung vom Syrischen Nationalrat mit Waffen und Geld versorgt. Das 2011 gegründete Oppositionsbündnis gegen die Baath-Regierung um Präsident Bashar al-Assad hat ihren Sitz in Istanbul und unterstützt die freie syrische Armee. In dieser Armee kämpfen aber längst nicht mehr nur syrische Freiwillige sondern immer mehr ausländische Söldner.

So wurden etwa auf Initiative des US-amerikanischen Auslandsgeheimdienstes CIA 600 Mujahedin-Kämpfer aus Libyen nach Syrien eingeflogen, um den dortigen Krieg zu Forcieren und Syrien weiter zu schwächen. Die Motivation hinter diesem Vorgehen ist laut Prof. Dr. Günter Meyer klar: Dem Westen komme es nur darauf an, die Achse Iran-Syrien-Hisbollah zu schwächen und seinen eigenen Einfluss in der rohstoffreichen Region aufrechtzuerhalten.
Vor diesem Hintergrund wundert es auch nicht weiter, das der Syrische Nationalrat von Ländern wie Quatar und Saudi Arabien finanziert wird, von Ländern also die schon in Libyen an der Seite der USA standen, um die dortigen Rebellen zu unterstützen.
Die meisten dieser Informationen hat die westliche Presse ihren Lesern vorenthalten und stattdessen eine gezielte Desinformation auf Kosten der syrischen Zivilbevölkerung betrieben.

Wer steckt hinter den Giftgasangriffen aus dem Jahr 2013?

Dem Team um Anastasia Popova gelang es, eine Woche nach den schrecklichen Giftgasangriffen in der Region Ghuta, die Einschlagstelle der Raketen zu besuchen. Am 21. August 2013 war die Region um die syrische Hauptstadt Damaskus Ziel von Boden-Boden-Raketen, von denen einige Gefechtsköpfe mit dem Nervengift Sarin trugen. Nach Zeugenaussagen handelte es sich bei den Waffen um kleine, handgefertigte Raketen und keinesfalls um Bestände der syrischen Armee. Ein Augenzeuge konnte sogar das Gebäude beschreiben, von dem aus die Raketen abgefeuert wurden.
Popova legte ihr Material der zuständigen UN-Kommission vor. Nach ihren eigenen Angaben gelangte ihr Recherchematerial sogar bis zum Pressesprecher des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon. Die UN-Kommission hielt des umfangreiche Recherche Material Popovas allerdings nicht für aussagekräftig!!! und wollte die Zeugenaussagen noch einmal selbst bestätigt haben. Ende August 2013 bekam Anastasia Popova dann Kenntnis von der Tatsache, dass alle Zeugen, die von der UN-Kommission vernommen wurden, von eingeflogenen al-Qaida-Kämpfern ermordet wurden.

Anastasia Popova zu Gast bei COMPACT Live am 5.10.2013 in Leipzig

Wem nützt das internationale Lügenspiel?

Dem Orientexperten Prof. Dr. Günter Meyer von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zufolge hat der Westen unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika den ursprünglichen legitimen Wunsch der syrischen Bevölkerung nach Demokratie längst instrumentalisiert, um in der Region ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Nicht zuletzt spielt der russische Marinestützpunkt im Hafen von Latakia eine Rolle beim Vorgehen des Westens. Beim Stützpunkt in Latakia handelt es sich um die einzige Präsenz der Russen im Mittelmeer. Das wirklich neue an diesem Konflikt sei laut Meyer aber die Rolle der westlichen Medien. „So eine Form von Desinformation habe ich noch nie erlebt,“ schreibt der Mainzer Orientexperte schon im Jahr 2012 in einem Artikel für das Magazin der Johannes Gutenberg-Universität.

Univ. Prof. Dr. Günter Meyer im Bayern2 Interview

Es bleibt zu hoffen, dass mutige Menschen, wie Anastasia Popova und Günter Meyer, weiter offen über die wahren Ausmaße des Krieges in Syrien berichten.

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