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In den Elektronik-Geschäften stehen sie oft Seite an Seite und nicht selten stehen Interessente vor der Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Plasma TV, LCD, oder ein LCD Gerät mit LED Technik? Bei all diesen Geräten handelt es sich zwar um Flachbildfernseher, aber die zur Bilddarstellung verwendeten Technologien sind unterschiedlich. War man früher noch vor den Regalen gestanden und hat überlegt wie viel Zoll es sein dürfen, so steht man heute vor der Frage worin in diesen Techniken der Unterschied besteht und welche wohl für einen selbst am besten geeignet ist.
Natürlich ist da auch noch der Preis, der eine nicht unerhebliche Rolle spielt und so sollte sorgfältig überlegt werden, was für ein Gerät man sich anschafft, denn der Unterschied im Stromverbrauch kann erheblich variieren. Der weitverbreitete Glaube, dass Plasma-Fernseher grundsätzlich Stromfresser sind, ist schlicht falsch, jedenfalls wenn es um aktuelle Geräte geht. So benötigt z.B. ein 37-Zoll Plasma-Gerät (94 cm), ca. 160 Watt in der Stunde. Ein 40-Zoll-LCD Fernseher benötigt durchschnittlich 100 Watt.
Was aber nun unterscheidet die verschiedenen Geräte?
Plasma Fernseher zählen zu der ältesten Generation der Flachbildschirme und sind relativ kostengünstig. Bei dieser Technologie wird ein Gas verwendet, welches bei Stromzufuhr zu Plasma wird, Licht abstrahlt und so die Bilder auf dem Schirm darstellt. Bei Plasma Geräten ist die Darstellung auch noch von der Seite sehr gut zu erkennen, im Gegenteil zu vielen LCDs, wo das Bild leicht milchig und verschwommen wirkt, wenn man schräg davor sitzt. Auch können Plasma Geräte dunkle Szenen besonders gut darstellen, mit beeindruckend hohen Kontrasten und einer sehr natürlichen Farbtreue.
Aktuelle LCD-Fernseher stehen jedoch Plasma-TVs in nichts mehr nach. Auch bei der Schwarzdarstellung haben LCDs kräftig aufgeholt. Plasma Fernseher benötigen bei dunkleren Bildern weniger und bei helleren Bildern mehr Strom. LCD Geräte liefern oft strahlendere Bilder als Plasma TVs, was wiederum in hellen Räumen von Vorteil ist. Wer also in einem gut beleuchteten Raum fernsehen will, wird an einem LCD TV mehr Freude haben, weil diese lichtstärker sind. Wird das Gerät hingegen hauptsächlich abends genutzt, sollte man evtl. über den Kauf eines Plasma TVs nachdenken.
Doch dann gibt es ja noch die derzeit hochgepriesenen LED TVs. Hierbei handelt es sich um LCD Geräte, bei deren Bildschirmbeleuchtung LEDs zum Einsatz kommen, die sich durch einen niedrigen Strombedarf auszeichnen. Hier gibt es zwei Arten von LED Fernsehern:
Bei der einen sitzen die kleinen Lampen im Gehäuserand und strahlen zur Mitte des Bildschirms (Edge-LED), bei der anderen Technik (Direct-LED ) verteilen sich bis zu mehrere Tausend kleine Leuchten über den Bildschirm. Die Elektronik steuert die LEDs gruppenweise an, um Teile des Bildes hell oder dunkel darzustellen. Damit lässt sich ein höheres Kontrastverhältnis erreichen als mit einer herkömmlichen Hintergrundbeleuchtung. Bei Edge-LED Fernsehern ist baubedingt eine sehr geringe Tiefe möglich und sie wiegen deutlich weniger als Direct-LED Geräte. Die direkte Hintergrundbeleuchtung mit LEDs erlaubt Local Dimming, also das Herunterfahren der Helligkeit und der Beleuchtung. Das bringt erheblich Vorteile beim Schwarzwert und beim Kontrast. Welche LED-Technik die Bessere ist, muss jeder für sich herausfinden, am besten durch ein Fachgespräch mit dem Verkäufer.
Fazit: Ein guter, aktueller LCD Fernseher ist vielseitiger als ein Plasma. LCDs sind unempfindlicher gegenüber wechselnden Lichtverhältnissen und besser geeignet für Spielekonsolen, doch für einen Filmabend im abgedunkelten Wohnzimmer scheint ein Plasma Gerät die bessere Wahl zu sein, auch wegen der natürlicheren Hautfarben, die besonders Filmfans zu schätzen wissen. Nehmen sie sich Zeit und lassen sie sich beraten, dann werden sie die richtige Wahl treffen.
