Donnerstag , 28 März 2024
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Holunderblütentee – Tee aus Holunderblüten selber machen

Wer einen Holunderblütenstrauch vor seinem Haus stehen hat, hat laut einer alten Legende einen Schutzwächter gepflanzt. In ihm soll wohl die Schützgöttin Holder innewohnen. Daher wird der Holunderblütenstrauch auch umgangssprachlich Hollerstrauch oder Holderbusch genannt.

Nicht nur als Tee wird er sehr geliebt und geschätzt, auch als Sirup oder Limonade kommt der Holunder daher. Er feiert also zur Zeit ein großes Comeback. Die Holunderblüten werden auch in der Arzneimittelbranche verwendet. Dort wird der Wirkstoff mit der lateinischen Bezeichnung Sambuci flos angezeigt.

Vom Holunderblütenstrauch kann man sowohl die Blüten als auch die Beeren verwenden. Der Holunderblütentee wird gerne für die Kräftigung des Immunsystems verwendet, er findet aber auch bei Husten, Erkältung und Atemwegsinfekten seine Anwendung. Aber auch zur Stabilisierung der Verdauung und des Kreislaufs wird er gerne getrunken. Die Hauptblütezeit des Holunderstrauches ist in den Monaten Mai, Juni und Juli und seine Blüten duften extrem süß.

Hier eine Anregung um Holunderblütentee selbst herzustellen:

Holunderstrauchblüten im Backofen trocknen

Um einen eigenen Tee herzustellen, benötigt man vom Strauch die gänzlich geöffneten Blüten, die die am stärksten duften, sind ideal zum ernten. Am besten eignet sich ein trockener Tag, an dem die Blüten ebenfalls keine feuchten Stellen aufweisen. Dazu schneidet man den kompletten Blütendolden vom Strauch ab und legt ihn sanft gebettet in einen Korb oder eine Holzkiste. Wichtig ist, dass die Luft zirkulieren kann, da es sonst passieren könnte, dass die Blüten beginnen zu faulen und welk zu werden. Das würde zum Verlust des Wirkstoffs führen und die ganze Arbeit wäre umsonst. Nun müssen die Blüten noch getrocknet werden. Das vorherige Abwaschen der Blütenblätter ist nicht nötig. Du kannst die Trocknung auch über den Backofen vornehmen. Bei cirka 40 Grad legt man sie auf ein Backblech und wendet sie zwischendurch vorsichtig.Die Backofentür lässt man beim Trockenvorgang ein kleines Stückchen auf, so dass die Luft zirkulieren kann. Nach ungefähr einer Stunde müssten die Dolden getrocknet sein.

Holunderblütentee selber machen
Die Blüten müssen geöffnet sein und am Besten trocken / Bild: MoNyKa – Pixabay.com/de

Trocknung auf natürlichem Weg

Wer die Trocknung auf natürlichem Wege lieber mag, bindet die abgeschnittenen Dolden einfach zusammen und hängt sie kopfüber an einen schattigen und trockenen Platz. Nach drei bis vier Tagen dürften die Blüten getrocknet sein, sie lassen sich dann ganz einfach vom Stiel lösen. Nun kann man mit den Fingern die Blüten ganz zart reiben und sie werden in kleinere Stückchen zerfallen. Am besten zerreibt man sie direkt in ein dunkles verschließbares Gefäß oder Glas, damit alle Wirkstoffe auch erhalten bleiben. Besonders die wertvollen ätherischen Öle sollen ja im Tee enthalten bleiben und würden sich an der Luft verflüchtigen.

Holunderblütentee richtig aufgegossen

Einen Holunderblütentee kann man sowohl aus trockenen Blüten aber auch aus frischen Blüten herstellen.Pro Tasse nimmt man hier ungefähr drei Teelöffel getrocknete oder frische Holunderblüten. Der Blütentee sollte auf jeden Fall mit leicht sprudelndem Wasser aufgegossen werden und cirka sieben Minuten ziehen. Anschließend kann der Tee durch ein Sieb in eine Tasse gegossen werden. Empfehlenswert ist es, die Tasse abzudecken, damit die Wirkstoffe enthalten bleiben und ihre Vielfalt behalten.

Honig versüßt den Tee

Wer es noch etwas süßer mag, kann dem Tee noch einen Kleks Honig hinzugeben. Jetzt heißt es nur noch zurücklehnen und Tee trinken.

Titelbild > Urheber: karinabaumgart / 123RF Lizenzfreie Bilder

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