Donnerstag , 25 April 2024
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Beim Abschuss des türkischen Jets handelte es sich um eine Verwechslung

f-4 israel museumWie der syrische Minister für Information schon am vergangenen Wochenende erklärte, könnte es sich beim Abschuss des türkischen Kampfflugzeuges um einen Irrtum gehandelt haben. Die syrische Luftabwehr sei – so der Minister – davon ausgegangen, dass der Jet israelischer Herkunft war. Israel verfügt über denselben Flugzeugtyp, McDonald Douglas F-4 Phantom. Wäre die in den syrischen Luftraum eingedrungene Militärmaschine als aus der Türkei stammend identifiziert worden, wäre der Abschuss nicht erfolgt.

Schon vor mehreren Tagen lies Al-Jazeera den syrischen Informationsminister in arabischer Sprache zu Wort kommen (die englisch Version von Al-Jazeera unterließ jede diesbezügliche Erwähnung). Dabei erklärte Omran al-Zubi, dass Luftraumverletzungen zwischen Syrien und der Türkei regelmäßig passierten. Wenn immer dies der Fall sei, würden beide Staaten mittels einer eigens eingerichteten „Hotline“ Verbindung aufnehmen, um den Vorfall zu klären.

Als am vergangenen Freitag eine F-4 Phantom, in der Nähe des Mittelmeer-Badeortes Latakia, in den syrischen Luftraum eindrang, hätten die Verantwortlichen auf syrischer Seite umgehend versucht, mittels der genannten „Hotline“ mit der Türkei Verbindung aufzunehmen. Aus bislang unerklärten Gründen sei jedoch jede Antwort unterblieben. Somit geht der Minister davon aus, dass die syrische Verteidigung zur Überzeugung kam, dass das „feindliche Flugobjekt“ israelischer Herkunft sein müsste.

„Türkische und israelische Maschinen sehen sich zum Verwechseln ähnlich“, teilte Al-Zubi dem türkischen Fernsehsender A-Haber mit, berichten sowohl Hürriyet-Daily-News als auch The Times of Israel. Der Minister fuhr fort: „Sobald ein israelisches Kampfflugzeug in syrischen Luftraum eindringt, wird es mittels Feuer begrüßt. Die türkische Maschine könnte für eine israelische gehalten worden sein. Es lag nicht in unserer Absicht, ein türkisches Flugzeug zum Absturz zu bringen.“

Obwohl es sich bei dieser Aussage um einen wesentlichen Bestandteil der möglichen Erklärungen bezüglich des Abschusses eines türkischen Kampfjets durch die syrische Luftabwehr handelt, unterlassen es die westlichen Massenmedien wieder einmal uniform, auf diese Meldung hinzuweisen.

In einem anderen Artikel bei The Times of Israel wird berichtet, dass die schon vor langem geplanten, jedoch auf unbestimmte Zeit verschobenen, gemeinsamen Manöver zwischen den USA und Israel mittlerweile für Oktober anberaumt seien. Dabei handelt es sich um die umfangreichste Militärübung, die jemals von den beiden Staaten gemeinsam abgehalten wurde, an der sich 3.000 US-Soldaten und mehrere tausend Angehörige der israelischen Streitkräfte beteiligen werden.

Simuliert soll ein Angriff durch iranische und syrische Raketen auf Israel werden. Unter Verweis auf die hebräische Zeitung Maariv wird das geplante Manöver als „Generalprobe“ für einen möglicherweise bevorstehenden tatsächlichen Konflikt bezeichnet.

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