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War John F. Kennedy ein Gegner der Neuen Weltordnung?

kennedy_john_f_black_whiteEs geschah am 22. November 1963 in Dallas, Texas. John F. Kennedy, der 35. Präsident der Vereinigten Staaten, erlag einem brutalen und hinterhältigen Mordanschlag, der bis heute unaufgeklärt blieb. Die Frage, warum einer der populärsten Präsidenten der USA sterben musste, zog endlose Spekulationen und viele, teils haltlose, Verdächtigungen  nach sich. Wollte er das Währungssystem reformieren? Was meinte er, als er gegenüber der Presse von einer„monumentalen und rücksichtslosen Verschwörung“ sprach? Warum bemühte er sich so sehr, die Entwicklung von Atomwaffen in Israel zu unterbinden? Es mag einflussreiche Kreise gegeben haben, denen der plötzliche Tod Kennedys durchaus willkommen war.

Von offizieller Seite gilt der Kennedy-Mord durchaus als aufgeklärt. Doch, obwohl das Ergebnis der Warren-Kommission, das Lee Harvey Oswald zum alleinigen Täter erklärt, zum Teil der Geschichtsschreibung wurde, zumindest in diesem Fall ist sich die Mehrheit der Menschen bewusst, dass diese Darstellung nicht stimmen kann.

Bestrebungen, dieses 48 Jahre zurückliegende Verbrechen eines Tages doch noch aufzuklären, halten sich in Grenzen. Im August des Vorjahres trat der pensionierte FBI-Agent Don Adams an die Öffentlichkeit. Der 80-Jährige, der in die damaligen Ermittlungen involviert war, führte seine eigenen Recherchen weiter, sah Tausende von Dokumenten ein und bereitete sowohl eine Dokumentation als auch ein Buch vor. Seine Erklärung dazu: „Wenn wir wegsterben, wird niemand mehr über diese Dinge sprechen. Ich hoffe, die Wahrheit kommt heraus, wie immer sie auch aussieht.“ Sie kam nicht heraus! Keine Dokumentation wurde bekannt, kein Buch erschien und der Name Don Adams taucht in keinen neuen Artikeln mehr auf.

Die wichtigste Frage, die uns im Zusammenhang mit der Ermordung von John F. Kennedy beschäftigen sollte, ist dieses harmonische Zusammenspiel zwischen den Autoritäten und der „freien“ Presse. Wäre es nicht die Aufgabe der Medien, Ungereimtheiten in offiziellen Darstellungen immer wieder neu aufzurollen? Wäre es nicht ihre Pflicht, die Öffentlichkeit durch Forderungen zu unterstützen? Was dachte Kennedy selbst darüber? Hier seine Worte:

„Ohne Debatte und ohne Kritik kann keine Verwaltung und kein Land bestehen und keine Republik kann überleben. Deswegen hat es der Athener Gesetzgeber Solon für jeden Bürger zum Verbrechen erklärt, vor Kontroversen zurückzuschrecken. Und deswegen wurde unsere Presse durch den ersten Verfassungszusatz geschützt – das einzige Geschäft in Amerika, das im speziellen durch die Konstitution abgesichert ist – doch nicht in erster Linie zum Amüsieren und Unterhalten, nicht um Belanglosigkeiten und Gefühlsduseleien in den Vordergrund zu bringen, nicht dem Motto folgend: „Gebt den Leuten, was sie wollen“, sondern um zu informieren, um wachzurütteln, um zu reflektieren, um unsere Bedrohungen und unsere Möglichkeiten hervorzuheben, um auf unsere Krisen und deren Lösungen zu verweisen, zu führen, zu formen, zu bilden und, gelegentlich, auch um öffentlichen Ärger zu provozieren.“

Bei diesen Worten handelt es sich um einen Auszug aus einer Rede, die John F. Kennedy am 27. April 1961 im Waldorf-Astoria Hotel in New York vor der Vereinigung amerikanische Zeitungsherausgeber gehalten hatte. Dass diese Rede gelegentlich als möglicher Grund für die Eliminierung des Präsidenten genannt wird, erscheint dabei als übertrieben, schon allein den Zeitpunkt, zweieinhalb Jahre vor dem Attentat, berücksichtigend. Trotzdem finden sich in diesem Aufruf an die Presse noch andere bemerkenswerte Punkte, die – nach jüngsten Ansichten – Kennedy zweifellos als „Verschwörungstheoretiker“ entlarven.

Auf neue Gefahren verweisend, auf Krieg in bislang nicht bekannter Form, erklärte Kennedy wörtlich:

„Es bedarf einer Veränderung der Betrachtungsweise, eine Veränderung der Taktik, eine Veränderung des Auftrages an die Regierung, an die Menschen, an jeden Geschäftsmann und Arbeitervertreter, und an jede Zeitung. Denn rund um die Welt setzt sich uns eine monumentale und rücksichtslose Verschwörung entgegen, die sich vorwiegend verdeckter Mittel für die Erweiterung ihres Einflussbereiches bedient – Unterwanderung, statt Invasion, Umsturz, statt Wahlen, Einschüchterung, statt freier Auswahl, Guerillas bei Nacht, statt Armeen bei Tag. Es handelt sich um ein System, das bereits eine große Zahl von Menschen und Unmengen an Ressourcen in einen eng verknüpften, hoch effizienten Apparat eingebunden hat, der Militär, Diplomatie, Geheimdienste, Wirtschaft sowie wissenschaftliche und politische Arbeiten verbindet.“

Kennedy verwendete das Wort „Conspiracy“, „Verschwörung“. Als Präsident der Vereinigten Staaten zählte er all die Vorgänge auf, die heutzutage kaum jemand mehr, der auf seine Reputation bedacht ist, auszusprechen wagt. Ein System, das unterwandert, im geheimen operiert, das Militär, Diplomatie, Geheimdienste, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik für die eigenen Interessen einzusetzen versteht. Wer aus diesem Repertoire auch nur einen Teilbereich herausnimmt und analysiert, findet sich zweifellos mit Vorwürfen konfrontiert, „unsinnigen“ und „dubiosen“ Verschwörungstheorien anzuhängen. Und John F. Kennedy fasste alles zusammen, so wie es ist, nannte es beim Namen, bezeichnete es ohne Scheu als „monumentale und rücksichtslose Verschwörung“.

Durch diese Rede hatte Kennedy zweifelsfrei dargestellt, auf wessen Seite er stand. Und er hatte unmissverständlich erklärt, dass er sich der Machenschaften, durch welche sowohl Amerika als auch die Welt bedroht wurde und wird, völlig bewusst war. Dementsprechend, obwohl keine direkten Kommentare oder Aktionen Kennedys bekannt sind, kann die Aufrechterhaltung des Federal-Reserve-Systems kaum seine Befürwortung gefunden haben.

Dass es sich bei der amerikanischen Notenbank, genannt Federal Reserve Bank, um ein privates Unternehmen handelt, dessen Besitzer ganz offiziell geheimgehalten werden, darüber hat The Intelligence bereits ausführlich berichtet. Am 4. Juni 1963 unterzeichnete Kennedy den Präsidentschaftserlass (Executive Order) Nr. 11110. Auch zu diesem Thema gibt es bereits einen umfassenden Artikel. Die tatsächliche Absicht geht aus dem kurzen Text des Erlasses natürlich nicht hervor. Eindeutig Erwähnung findet jedoch die, „dem Präsidenten übertragende Befugnis, Silberzertifikate in Umlauf zu setzen“. Auch wenn es unzählige Erklärungen darüber gibt, dass dieser Erlass eigentlich ganz anders „gemeint“ war, so schließt er trotzdem die Möglichkeit ein, parallel zu jenen Dollars, die von der Fed in Umlauf gesetzt werden, staatseigenes Geld, gedeckt durch Silber, zu erschaffen. Geld, das dem Wohle des Volkes zur Verfügung stehen könnte, ohne gleichzeitig den Schuldenberg zu vergrößern. Geld, um das die Regierung weder bei der Fed noch auf den internationalen Märkten betteln müsste.

Was Kennedy tatsächlich damit beabsichtigt hatte, wird, ohne ergänzende Informationen, ein Geheimnis bleiben. Fest steht, dass, vom Staat damals noch beschränkt ausgegebene, Dollarnoten mit Silberdeckung im Jahr 1964 aus dem Verkehr gezogen wurden. Fest steht auch, dass der Erlass Nr. 11110, zusammen mit anderen, von Ronald Reagan im Jahr 1987 aufgehoben wurde.

In noch einem Punkt verhielt sich Kennedy anders als seine Nachfolger. Im März 2010 erinnerte ein Artikel mit Titel: „Als Ben-Gurion zu JFK nein sagte“, in der Jerusalem Post an einen lange vergessenen Zwist zwischen den beiden befreundeten Staaten.

Am 18. Mai 1963 richtete John F. Kennedy ein Schreiben an den Premierminister Israels, David Ben-Gurion. Leider verschwindet der Originaltext immer mehr aus dem Internet und findet sich mittlerweile fast nur mehr auf Webseiten, die weit jenseits der „politischen Korrektheit“ liegen. Auszüge finden sich jedoch in der englischen Ausgabe von Wikipedia.

In diplomatische Höflichkeiten eingebettet, stellt Kennedy in dem besagten Schreiben die direkte und kompromisslose Forderung bezüglich einer Inspektion des nuklearen Forschungszentrums in Dimona, um sicherzustellen, dass die Anlage nicht der Herstellung von Atomwaffen dient. „Ich bin mir sicher, dass Sie mit mir übereinstimmen werden, dass es für die Welt keine dringlichere Aufgabe gibt als die Kontrolle nuklearer Waffen“, schrieb Kennedy und fuhr fort: „Wir beide haben dies anerkannt, als wir vor zwei Jahren zusammen sprachen. Und ich habe es nochmals hervorgehoben, als ich mit Frau Meir zusammentraf, kurz nach Weihnachten.“

Um die Bedeutung dieser Zeitangabe zu verstehen, bedarf es gewisser Vertrautheit mit diplomatischer Ausdrucksweise. Kennedy hätte Dezember oder Januar, je nach dem Tag der Zusammenkunft, schreiben können, oder auf den Jahreswechsel verweisen. Doch nein, er wählte den Begriff „Weihnachten“ in einem Brief an den Premierminister Israels.

Dem bereits zitierten Artikel in der Jerusalem Post entsprechend, erfolgte Ben-Gurions Rücktritt als israelischer Premierminister am 21. Juni 1963 als direkte Reaktion auf diese Forderung. Am 5. Juli 1963 richtete Kennedy ein weiteres Schreiben mit der selben Forderung an dessen Nachfolger, Levi Eshkol.

Nach Kennedys Tod nahm der Druck gegen die israelische Atomwaffenherstellung entscheidend ab. Lobend verweist die Jerusalem Post auf das Prinzip „nicht fragen – nichts sagen“, also die stille Akzeptanz Israels als Atommacht. Der Autor des Artikels ist überzeugt, das diese Politik beiden Staaten dienlich sei.

Helfen diese Fakten bei der Suche nach den Verantwortlichen für den Mordanschlag? Spekulationen, dass der israelische Geheimdienst Mossad als Drahtzieher fungiert haben könnte, möchte ich sogleich als unlogisch zurückweisen. Wenn die CIA, das FBI und die namhaftesten amerikanischen und internationalen Medien beim Verschleiern der Tatsachen mitwirken, dann wäre es absurd, den Geheimdienst eines Kleinstaates als treibende Kraft zu vermuten. Insbesondere, wenn wir Kennedys eigene Worte überdenken, seinen Hinweis auf einen Apparat, durch den praktisch alle Einrichtungen infiltriert wurden, bewegen sich die wirklichen Auftraggeber auf einer wesentlich höheren Ebene.

John F. Kennedy hat am 27. April 1961 vor versammelter Presse erklärt, welche Art von Bedrohung für unsere Welt existiert. Er hat jeden Bürger, jeden Geschäftsmann und insbesondere die Medien aufgefordert, dieser Gefahr ins Auge zu sehen. Er nannte es eine „monumentale und rücksichtslose Verschwörung“. Über diese Worte sollte wirklich jeder Mensch, in den USA, in Europa und im Rest der Welt, lange und ausführlich nachdenken. All diejenigen, die so fest daran glauben, dass so etwas doch nicht möglich sei, dass unsere Regierungen so etwas doch niemals zulassen würden, sollen diese Worte Kennedys immer und immer wieder lesen. Würde jemand ernsthaft behaupten wollen, Kennedy war ein Spinner, der sich von wirren Theorien mitreißen ließ? Und dass gerade dieser Mann die Bühne der Welt unverrichteter Dinge verlassen musste, sollte das wirklich reiner Zufall sein?

Finden Sie sich in Hinkunft mit dem Vorwurf konfrontiert, dass Sie ein Anhänger von Verschwörungstheorien seien, dann nehmen Sie es einfach als Kompliment. Sie befinden sich in guter Gesellschaft. Der 35. US-Präsident, John F. Kennedy, der am 22. November 1963 einem hinterhältigen Mordanschlag zum Opfer fiel, war – wie seine eigenen Worte verraten – noch überzeugter als wir alle zusammen, dass wir es mit einer perfekt vorbereiteten Verschwörung zu tun haben. Und all jene Menschen, die sich nicht bereit erklären, aufzuwachen, ihr bestehendes Weltbild zu verändern, den Fakten ins Gesicht zu sehen, den Beweisen Aufmerksamkeit zu schenken, stellen sich unwissentlich als Werkzeuge für diesen Komplott zur Verfügung. Auch wenn die Wahrheit erschreckend ist, wir können ihr nicht entweichen. Und ob wir uns letztendlich zur Wehr setzen können, das hängt ausschließlich davon ab, wie lange sich die Mehrzahl unserer Mitmenschen noch vor dieser Wahrheit verschließt. Vielleicht wären wir, als Bürger dieser Welt, es diesem großen Helden der Geschichte, John F. Kennedy, schuldig, das fortzuführen, wofür er sein Leben gab.

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