Freitag , 19 April 2024
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Erdkabel machen Suedlink noch teurer

Dass der Strom erneut teurer wird, das will nun wirklich keiner mehr hören. Aber so ist es leider. Wie nun die Süddeutsche berichtet, können sich Verbraucher bereits darauf gefasst machen, dass Strom auch in Zukunft weiter und weiter verteuert wird. Der Grund liegt auf der Hand: Schuld ist die Stromtrasse „Suedlink“.

Erdkabel statt überirdischer Leitungen

Schon seit Jahren gibt es Diskussionen und Streit um Suedlink. Dabei ist diese Stromtrasse für den Süden wie auch für den Norden enorm wichtig. Dadurch wird das Stromnetz ausgebaut, was für die Energiewende zwingend notwendig ist. Schließlich sollen die Windparks aus dem Norden auch den Süden mit Strom beliefern. Etwas, das bislang kaum möglich ist, denn herkömmliche Kraftwerke werden bevorzugt eingespeist, da sie sich nicht so flexibel abschalten lassen wie Windkraftwerke. Würden die Windkraftwerke weiter rotieren, würde dies das Stromnetz überlasten.

Bislang sollte die Suedlink oberirdisch verlaufen. Das sorgte für jede Menge Ärger. Vor allem die Region Fichtelgebirge war aufgebracht, schließlich verschandeln die Leitungen die Landschaft. Mit Bürgerinitiativen gingen die Leute gegen die Trasse vor. Erfolgreich. Die Trasse soll nun mit Erdkabeln  umgesetzt werden. Doch das treibt die Kosten in die Höhe. Bis zu dreimal so viel soll die Trasse nun kosten.

Wo genau sie verläuft, steht auch bislang nicht fest. Nach wie vor werden von Politik und Wirtschaft unterschiedliche Vorschläge eingebracht und angedacht. Offenbar soll sie aber nun weit östlicher verlaufen als bislang gedacht. So wird Suedlink laut Informationen der Süddeutschen Zeitung östlich von Kassel nach Bayern und Baden-Württemberg führen, während Suedost von Sachsen-Anhalt nach Landshut soll das Fichtelgebirge nun umgehen.

Während die Trassen bis 2022 fertig sein sollten, hat sich dieser Termin schon längst verabschiedet. Nun soll der Bau erst 2025 abgeschlossen sein, was natürlich noch interessant wird, wenn bis zu diesem Zeitpunkt ein AKW nach dem anderen in den Ruhestand geschickt wird.

Verbraucher tragen die Kosten

Wie schon in den vergangenen Monaten bekannt wurde, steigen damit auch die Kosten für die Netzbetreiber und damit am Ende auch für die Verbraucher. Denn natürlich legen die Netzbetreiber und Unternehmen die Kosten auf ihre Kunden um.

Wer als Verbraucher beim Strom sparen möchte, der findet im Internet Strompreisrechner. Mit diesen Rechnern ist es möglich, sich schnell und einfach ohne Aufwand über aktuelle Angebote der Stromanbieter zu informieren und diese Stromanbieter zu vergleichen. Dadurch kann der Verbraucher mit aktuellen Zahlen rechnen, erkennen, welcher Anbieter der günstigste ist und entsprechend den Stromanbieter wechseln, sollte dies die günstigere Alternative sein.

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