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Deutsche Bahn – 25 Jahre ICE

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Als vor 25 Jahren der erste ICE über die Bahnstrecken donnerte, war das Thema Homosexualität verpönt. Die Einstellung der Gesellschaft zur „gleichgeschlechtlichen Liebe“ hat sich bis heute zwar drastisch verändert, doch gibt es immer noch eine Tabu-Zone – schwule Fußballer. Anscheinend lässt sich die Vorbildfunktion des Fußballers noch immer nicht zu 100% mit dem Bild des „schwächlichen“ Homosexuellen vereinbaren. Die Deutsche Bahn greift dieses Thema mit einem Werbe-Spot zum 25. Jahrestag der ICE-Einführung auf.

25 Jahre ICE – eine Geschichte, die nachdenklich stimmen soll

Im Juni 1991 warb die Deutsche Bundesbahn mit dem Slogan „Halb so schnell wie das Flugzeug und doppelt so schnell wie das Auto“ für den ICE, der ab September 1992 auch im Ausland seinen Dienst antreten sollte. Bereits 1996 ging dann der ICE 2 auf die Reise. Im Juni 1998 erlitt die anfänglich so großartige Erfolgsgeschichte des ICE einen tragischen Einschnitt. Es kam zu einem fatalen Unfall, der in der Nähe von Eschede 101 Todesopfer forderte.

Doch die Deutsche Bahn hielt an ihrem Konzept fest und eröffnete nur einen Monat später die Schnellfahrstrecke Berlin-Wolfsburg. Mit der Inbetriebnahme des ICE-T und des ICE 3, der seit dem Jahre 2000 im Einsatz ist, stellte die Deutsche Bahn die internationale Fahrbereitschaft mit Tempo 300 her. Seither ist der ICE auch auf der niederländischen Staatsstrecke nach Amsterdam ein Dauergast. Voll ausgefahren wurde der ICE in Deutschland erstmals im Jahr 2002 auf der neugebauten Köln-Rhein-Main-Trasse, so dass sich die Reisezeit in viele Regionen um zirka 1 Stunde verkürzen ließ.

Gegen Ende des Jahres wurde dann der reguläre Verkehr auf der internationalen Strecke Frankfurt/Main-Köln-Brüssel aufgenommen. Der ICE verbindet mittlerweile mit rund 40 eingesetzten Zügen alle deutschen Großstädte mit Fahrtzeiten von rund 90 Minuten miteinander. Ein Ende der bewegten Geschichte des 25jährigen ICEs ist natürlich noch nicht abzusehen. Kein Wunder, dass der Geburtstag für die Deutsche Bahn ein echter Grund zum Feiern ist.

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Neuer Werbe-Spot zur Feier des Jahrestages

Zur Ehre des zunächst sehr umstrittenen ICE hat sich die Deutsche Bahn ein ebenfalls umstrittenes Tabu-Thema ausgesucht. Der Neue Werbe-Spot handelt nämlich von homosexuellen Fußballern. Eigentlich war die Themenwahl des Clips durch die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft vorbelastet. Die Hauptdarsteller sind ein schwules Paar.

Während der eine Partner vor dem Fernseher sitzt und gebannt ein Fußballspiel verfolgt, steht der andere in einem harten Zweikampf um den Ball im Stadion und schießt ein Tor. Nach dem Spiel fährt der Fußballer mit dem Mannschaftsbus und sein Lebenspartner setzt sich in den ICE. Am Bahnsteig treffen die beiden homosexuellen Männer aufeinander und umarmen sich intensiv und herzlich.

Über den Spot wurde nun schon einiges berichtet, obwohl die offizielle Veröffentlichung erst für den 2.6.2016 in den unterschiedlichen, sozialen Netzwerken wie YouTube, Twitter und Facebook geplant war. Die doppeldeutige Botschaft „Verbindet mehr als A und B“ wurde bereits heiß diskutiert. Die Deutsche Bahn schneidet damit ein Thema an, dass immer noch tabutisiert wird und doch nicht todgeschwiegen werden sollte. Das klare Statement – eine offene Gesellschaft und Vielfalt sind gewünscht, um Menschen zu verbinden, so wie es der ICE tut.

Schließlich bringt der ICE seit 25 Jahren Menschen aller Gesellschaftsschichten auf den Schienen zusammen und befördert sie von einer Stadt zur anderen. Dabei macht der ICE keine Unterschiede. Ob jung oder alt, ob dunkel- oder hellhäutig, ob Millionär oder Arbeiter, ob Musiker oder Fußballer und ob homosexuell oder hetero – im ICE sind Fahrgäste ohne Ansehen von Herkunft oder Gesinnung willkommen.

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