Samstag , 20 April 2024
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Frauenquoten: Eine problematische Zwangsbeglückung

Es war vermutlich in allen Zivilisationen so: Wer gegen den Zeitgeist argumentiert, macht sich nicht beliebt – auch wenn die Äußerungen auf reiner Vernunft basieren. In einer Zeit, in der schon jedem Kind durch Massenmedien und Unterhaltungsindustrie vermittelt wird, wie der Mensch zu denken hat, wird der Weg der Vernunft zur gefährlichen Gratwanderung. Freie Meinungsäußerung ist natürlich willkommen, solange sie nicht zu sehr vom Mainsteam abweicht. Solange neue Tendenzen den Vorgaben entsprechen, „wollen es die Leute halt so“. Zeigen sich die Früchte der Umerziehung nicht schnell genug, treten die Gutmenschen auf den Plan und fordern Regelungen. Die Schlagworte lauten: Gerechtigkeit, Fairness, Gleichberechtigung. So ist es auch beim sogenannten Gender-Mainstreaming.

Jeder Mensch verfügt über bestimmte Qualitäten. Somit ist auch jeder Mensch fähig, beste Leistungen zu erbringen, solange die gestellten Anforderungen mit seinen Anlagen übereinstimmen. Im Beruf, beim Sport, im gesellschaftlichen Leben.

woman business meetingIn unserer europäischen Zivilisation, ungeachtet des Landes, von Norwegen bis nach Griechenland, von Portugal bis nach Ungarn, wurde Frauen seit jeher tiefer Respekt entgegengebracht. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden all die althergebrachten Werte jedoch plötzlich auf den Kopf gestellt. Mittlerweile sind wir an einem Punkt angelangt, an dem jede positive Erwähnung der traditionellen Rolle der Frau in der Gesellschaft eine Unmenge von Vorwürfen auslöst. Nicht Beschützer war der Mann, sondern Unterdrücker. Mädchen wurden nicht zur Moral erzogen, sondern von der Freude an der Dekadenz ausgeschlossen. Die enorme Verantwortung, die darin liegt, Kinder ins Leben einzuführen, wurde zur wertlosen Verschwendung von Zeit und Fähigkeiten degradiert. Alles, was Frauen einst genossen, wurde seines Wertes beraubt. Frauen haben es dem Manne gleichzutun, haben sich mit ihm zu messen – jeder von der Natur gegebene Unterschied muss überwunden werden.

Wenn ein Unternehmen eine Arbeitskraft einstellt, dann unterliegt die Entscheidung in erster Linie wirtschaftlichen Interessen. Wer ist bereit und fähig, für das angebotene Entgelt die bestmögliche Leistung zu erbringen? Wenn einem 60-jährigen Mann der Job in einem Laden verwehrt wird, in dem ausschließlich Teenager als Kunden verkehren, handelt es sich dabei um Diskriminierung oder passt der alte Herr einfach nicht in dieses Metier?

Trifft ein Personalchef oder ein Unternehmer eine Entscheidung bezüglich der Auswahl eines Angestellten, dann sollte diese Entscheidung eigentlich respektiert werden. Und wenn es so ist, wie Die Zeit schreibt, dass 56% der Lehrer weiblichen Geschlechts sind, jedoch nur 13% der Schulleiter, dann handelt es sich dabei um eine Situation, die sich unbeeinflusst entwickelt hat. Hätten sich mehr Frauen gefunden, die den Anforderungen entsprochen hätten, dann gäbe es sicher auch mehr Schulleiterinnen.

Ob traditionelle Vorurteile dabei vielleicht eine Rolle spielen? Das kann durchaus sein. Doch was oft als Vorurteil missverstanden wird, ist nichts anderes als eine natürliche Entwicklung, die meist auf Erfahrungen beruht, die sich über Generationen hinweg bestätigten. Wem würde es eher gelingen, in einem Nachtlokal, in dem die Stimmung oft turbulent wird, alkoholisierte Radaubrüder zur Räson zu bringen? Einem zierlichen jungen Mädchen oder einem stämmigen Mann?

Wer sich dem neuen Zeitgeist verschrieben hat, mag hier vielleicht einwenden, dass sich die Diskussion ja nicht um das Sicherheitspersonal in Diskotheken dreht, sondern um Führungskräfte. Richtig. Und das erwähnte Extrembeispiel soll ja auch nur der Veranschaulichung dienen.

Zweifellos gibt es keine nennenswerten Unterschiede zwischen männlicher und weiblicher Intelligenz. Wie im selben Artikel bei der Zeit erwähnt wird, schaffen mehr Mädchen als Jungen das Abitur. Zweifellos stehen auch an Hochschulen Studentinnen ihren männlichen Kommilitonen um nichts nach.

Doch, um die Position einer Führungskraft zu bekleiden, bedarf es nicht nur Intelligenz und Fachwissen. Die folgenden Überlegungen lassen sich statistisch wohl kaum be- oder widerlegen, entsprechen jedoch Erfahrungswerten, die jeder Mensch, der über entsprechende Erfahrungen verfügt, gewiss bestätigen kann. Ungeachtet, ob in einem Unternehmen oder in einer Institution, wenn die Autorität einer Führungskraft von den Untergebenen nicht anerkannt wird, mag sich dies negativ auf den reibungslosen Ablauf der Geschehnisse auswirken. Wäre es vielleicht möglich, dass Weisungen und Befehle von Frauen nicht so selbstverständlich hingenommen werden wie von Männern?

Im Sinne des Gender-Mainstreaming sind allein schon derartige Vermutungen unerwünscht. Doch was wäre, wenn das innere Empfinden des Menschen, das sich vielleicht nicht so leicht von einer Generation zur nächsten umformen lässt, derartige Tendenzen in sich birgt?

Lassen wir Schulen, Behörden und ähnliche Institutionen, wo traditionelles Denken vielleicht doch auch ungerechtfertigt verankert sein mag, beiseite. Nehmen wir als Beispiel einen rein kommerziellen Betrieb. Wäre es für diesen Betrieb von Vorteil, mehr Frauen in Führungspositionen zu beschäftigen, dann wäre dies doch schon lange der Fall. Für ein Unternehmen zählen die Umsätze, die Einnahmen, der Profit.

Die Aktienhändler, die von den großen Investmentbanken beschäftigt werden, sind fast ausschließlich männlichen Geschlechts. Würde hier tatsächlich jemand glauben, dass es sich um Diskriminierung oder Machodenken handelt? Hier zählt der täglich eingespielte Profit. Und wenn Frauen im Durchschnitt auch nur um ein Prozent erfolgreicher wären als Männer, dann können Sie Gift darauf nehmen, dass überwiegend Frauen im Aktienhandel aktiv wären.

Zweifellos lassen sich unzählige Beispiele finden, die bestätigen, dass Frauen durchaus fähig sind, Führungspositionen auf höchster Ebene einzunehmen. Werfen wir bloß einen Blick auf das hohe Amt des Kanzlers. Angela Merkel hat ihren Auftrag zur besten Zufriedenheit des Finanzsektors ausgeführt. Und der einzige Amtskollege, mit dem sie kein besonders gutes Einvernehmen hatte, Silvio Berlusconi, hat seinen Job lange vor ihr verloren. Vermutlich ist jeder während seines Lebens auf Frauen gestoßen, die in leitenden Postionen tätig sind und ihre Aufgaben zur Zufriedenheit aller, Vorgesetzter ebenso wie Untergebener, erfüllen.

Doch wie soll das mit gesetzlich verordneten Frauenquoten praktisch vonstatten gehen? Dies würde in vielen Fällen dazu führen, dass die Position nicht der qualifiziertesten Kraft übertragen werden kann, sondern zwangsweise der qualifiziertesten Frau. Bloß um die vorgeschriebenen Quoten zu erfüllen. Wäre dies nicht absurd? Stellen Sie sich vor, Sie sind der Entscheidungsträger. Sie schreiben eine Stelle aus. Sie finden den perfekten Mann, dürfen ihn aber nicht einstellen, weil Sie Quoten zu erfüllen haben. Wie diktatorisch soll unsere Demokratie denn noch werden?

Und auf einen Punkt möchte ich abschließend noch verweisen, der in diesem Zusammenhang selten zur Sprache kommt. Je höher die Position, desto unabkömmlicher ist der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin. An diesem Umstand wird gewiss niemand zweifeln. Einer Frau eine Stelle deswegen zu verwehren, weil sie eine Frau ist, wird heutzutage als Diskriminierung verstanden. Noch diskriminierender wäre es allerdings, einer Frau ihr Recht auf Kinder streitig zu machen. Es mag vielleicht eine Benachteiligung für jene Frauen sein, die nicht an Kinder denken und auch entsprechende Maßnahmen ergreifen, doch kann sich der Arbeitgeber, der Betrieb, die Leitung darauf verlassen? Was passiert, wenn eine Schlüsselstelle durch eine Frau besetzt ist, die einer Schwangerschaft wegen auf einige Monate ihre Aufgaben nicht erfüllen kann? Ob es den Meinungsmachern lieb ist oder nicht, die Natur hat dies so eingerichtet.

Natürlich ist es in unzähligen Fällen bereits gelungen, auch mit solcherart Problemen fertig zu werden. Doch ist es nicht verständlich, wenn ein gewisses Interesse vorherrscht, solcherart Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen?

Wo immer neue Vorschriften erdacht werden, geht ein weiteres Stück Freiheit verloren. Je mehr Freiheiten verlorengehen, desto mehr nähern wir uns der Diktatur. Vielleicht wäre es ratsam, einfach dem Menschen wieder Respekt entgegen zu bringen, anstatt sich in endlosen und sinnlosen Diskussionen zu verlieren, wie die Gesellschaft künstlich umstrukturiert werden muss. Es mag zwar das Ego einer Frau befriedigen, sich ihren Terminkalender vielleicht gar noch von einem männlichen Sekretär führen zu lassen, doch dass sie auf diesem Wege glücklich wird, wage ich zu bezweifeln.

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