Donnerstag , 28 März 2024
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Schlimmer geht’s nimmer – Der Musikantenstadl im Selbstversuch

andy borgHaben sie schon einmal ein Familienmitglied zu dessen 80. Geburtstag überrascht und diese kleine Feier über 15 Minuten lang live von der ARD übertragen lassen? Zur besten Prime-Time am Samstagabend? Nein? Dann haben sie entweder keinen 80-jährigen in der Verwandtschaft oder sie haben etwas falsch gemacht, denn die ARD ist dazu durchaus bereit und verlangt noch nicht einmal Geld dafür. Also zumindest nicht von ihnen, die Kosten dafür übernimmt gerne die GEZ, also wir alle! Aber der Reihe nach …

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man in emotionalen Momenten oftmals etwas von sich gibt, was man mit einigem zeitlichen Abstand möglicherweise anders formuliert hätte. Und ich bin emotional aufgewühlt. Und wie! Trotzdem sitze ich nur 30 Minuten nach Ende des eben in der ARD ausgestrahlten Musikantenstadls hier und tippe diese Zeilen. Ich werde aber sicherheitshalber vor der Veröffentlichung noch ein paar Stunden verstreichen lassen. Aus journalistischer Sorgfaltspflicht und um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Doch bevor ich den Bericht beginne, ein paar Worte zur Vorgeschichte: Seit mehreren Jahren verfolge ich aufmerksam das TV-Programm der öffentlich-rechtlichen und vor allem GEZ-finanzierten Sendeanstalten ARD und ZDF am Samstagabend. Das bedeutet nicht, dass ich es mir ansehe, ich werfe nur einen Blick in eine Programm-Übersicht und scanne die zur Auswahl stehenden Sendungen. (Dies nur zu meiner Ehrenrettung!) Man will ja wissen, für was man bezahlt hat. Und dabei fällt dem neutralen Beobachter natürlich das Überangebot an Musiksendungen auf, die offensichtlich für eine ganz spezielle Zielgruppe gedacht sind.

Ob Winter-, Herbst-, Frühlings-, Sommer- oder ähnliche „Feste der Volksmusik“ unter der Leitung von Florian Silbereisen, Carmen Nebels „Willkommen“ oder der Klassiker namens Musikantenstadl. Derlei Schunkel- und Mitklatsch-TV liegt hoch im Kurs, zumindest was die Anzahl der Sendetermine angeht. Im zwei- bis dreiwöchigen Rhythmus kann man sich mit Produktionen aus dem Bereich Volks(tümlicher)-Musik beschallen lassen. Zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr. Ein vergleichbares Angebot aus dem poppig-rockigen Sektor findet sich hingegen nicht. Aber man soll nicht über etwas urteilen, was man nicht kennt und so kam es dann zum Selbstversuch „Ich schau mir das an“. Und damit der geneigte Leser es mir nicht gleichtun muss, hier mein Augen- und Ohrenzeugen-Bericht:

Samstag, 05.05.2012, 20:15 Uhr. In der ARD läuft der Vorspann zum „Musikantenstadl“. Ich freue mich zu sehen, dass es sich um eine Eurovisionssendung handelt und somit auch unsere lieben Nachbarn aus Österreich und der Schweiz einen Obolus zu dem beigetragen haben, was in den kommenden 135 Minuten über die Mattscheibe flimmern wird. Laut eingeblendetem Logo oben links ist das Programm sogar in hochauflösender Version zu sehen, sofern man die nötige Hardware dazu besitzt. Außerdem dürften dadurch die Produktionskosten noch ein bisschen höher liegen, aber Geld spielt ja keine Rolle. Die GEZ und ihre Eintreiber haben entsprechend vorgesorgt.

20:16 Uhr: Ein unvorstellbar gut aufgelegter Andy Borg (für Unwissende: Das ist der Moderator der Sendung) schmettert an Bord eines Bodensee-Ausflugsdampfers das schöne Lied „Die Fischerin vom Bodensee“ in die Runde und wandert nach dem Anlegen des Kahns mitsamt den in der Show auftretenden Künstler-Kollegen in Richtung Veranstaltungshalle. Das ist natürlich aufgezeichnet, schließlich will niemand riskieren, dass das zahlende (Live-)Publikum vor Ort in die Röhre schaut, falls das Schiff unterwegs einen Eisberg rammt und absäuft. Immerhin tauchen die Akteure in der gleichen Reihenfolge in der Halle auf, in der sie auch das Wasserfahrzeug verlassen haben. Die Illusion ist nahezu perfekt. Chapeau!

Nachdem der Applaus abgebrandet ist, begrüßt der quirlige Moderator sein Publikum und erfindet direkt das neue Wort „stadelig“. Er spricht vom „stadeligsten“ See Europas, gemeint ist der Bodensee, der ja bekanntlich an alle drei Gebührengeld zahlenden Staaten D, A und CH angrenzt. Noch während er ein paar weitere die Flachheit der Wasseroberfläche unterbietende Scherze von sich gibt, schwenkt die Kamera über die anwesenden Menschen, die eine Eintrittskarte gelöst haben. Und hier bin ich zum ersten Mal schwer erstaunt. Grauhaarige Mitglieder der Ü70-Fraktion zu sehen, darauf war ich vorbereitet, aber es befinden sich auch durchaus jüngere Menschen darunter. Und Kinder! Ja, sie haben richtig gelesen, es sind tatsächlich Kinder im Saal! Zugegeben, die meisten sind offensichtlich zu jung, um sich erfolgreich dagegen zu wehren, von ihren (Groß-)Eltern dorthin verschleppt zu werden. Aber es sind immerhin Kinder, auch bekannt als „unsere Zukunft“. Artgerechte Haltung sieht doch wohl anders aus.

Ebenfalls im Publikum entdeckt habe ich einen Herrn, der zweifelsfrei der Schneiderzunft angehören muss. Es ist ihm im Vorfeld der Sendung nämlich gelungen aus einer, der über die Bierzelt-Garnituren gelegten, rotkarierten Tischdecken ein Oberhemd zu nähen und dieses sofort anzuziehen. Hut ab, bei „Wetten dass…?“ hätte er damit locker die Saalwette gewonnen.

Aber im „Stadl“ braucht es keine Wetten um den Saal zum toben zu bringen. Dazu reicht bereits ein Barde namens Semino Rossi, dem es scheinbar gelungen ist, die Stimmbänder von Julio Iglesias zu klonen und der nicht davor zurückschreckt, sie nun gegen das Volk einzusetzen. Nachdem er fertig geschmachtet hat, stellt uns Andy Borg den Herrn näher vor: „Er ist in Spanien* geboren, lebt in Österreich und singt in der Schweiz (Anm.der Red: die Show findet in Kreuzlingen/CH statt) auf Deutsch. Internationaler geht’s nimmer.“ So seine Worte und nach ein bisschen „lustigem“ Smalltalk und Toblerone-Schleichwerbung fällt der magische Satz “Wir singen Gorgonzola“, was auf das kommende Duett mit dem spanisch-österreichischen Deutschsänger hinweist. Es folgt eine „lustige“ Cover-Version des eben schon vorgetragenen Liedes, mit auf Schweizer Käsesorten anspielendem Refrain. Der öffentlich-rechtliche Bildungsauftrag wurde dabei leider schwer vernachlässigt. Gorgonzola kommt aus Italien! Aber wem sag ich das.

Um Punkt 20:39 Uhr bekommt der ARD-süchtige Samstagabend-Zuschauer dann ein Déjà-vu. Taucht doch vollkommen überraschend die bereits oben im Text erwähnte Carmen Nebel auf, die „extra“ aus Berlin eingeflogen wurde und genau vor Wochenfrist an gleicher Stelle (Sendeplatz) zu sehen war. Pardauz aber auch, da hat sich des Stadls Kreativ-Abteilung aber was einfallen lassen. Und damit die Dame nicht nur zum Plaudern eine so lange Reise auf sich nehmen musste, darf sie sich in einer hinter der Bühne „extra“ aufgebauten Küche an der Zuckerbäckerei versuchen. Eine Sachertorte solls werden, das Rezept wird aber nicht komplett vorgelesen, somit lernt der Zuschauer also schon wieder nichts. Allerdings auch nichts Falsches. Ein Schritt in die richtige Richtung!

Zwischendurch gibt es wieder „Musik“, auf die ich aber an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte. Dazu später mehr.

Nächster Programmpunkt ist der Auftritt einer echten Gräfin von der Insel Mainau, die irgendwer hinter den Kulissen in ein spanisch annutendes Kleid gezwängt und mit einem Hütchen dekoriert hat. Andy Borg erdreistet sich (aus meiner Sicht) allerdings sie rotzfrech anzulügen, als er irgendwas von „schick“ daherfaselt. Naja, Geschmäcker sind verschieden und wenn man auf „zu klein“ steht … aber lassen wir das. Was weiter gesprochen wurde, entzieht sich (leider) meiner Kenntnis, ich musste zum fremdschämen kurz den Raum verlassen und habe es nicht mitbekommen. Mea culpa!

Ich werde erst wieder aufnahmefähig, als Andy Borg sagt „Wir alle kennen das Alpentrio Tirol. Wir alle lieben das Alpentrio Tirol.“ Gerade will ich telefonisch dagegen intervenieren, doch da stehen bereits zwei Männer auf der Bühne, die man augenscheinlich wirklich kennt. Zumindest einige der verwendeten Bauteile. So hat der „Gitarrist“ die Frisur von Markus Wasmeier und die Zähne von Stefan Raab (vermutlich eine nicht mehr verwendete ältere Baureihe), der andere sieht auf den ersten Blick aus wie der von mir sehr geschätzte Spiegel-Kolumnist und Herausgeber von „Der Freitag“ Jakob Augstein. Er spielt eines dieser supercoolen Keyboards, das man sich gitarrenähnlich um die Schulter hängt und aus den 80er Jahren kennt. Zu meiner persönlichen Beruhigung gab es aber nur diese optische Ähnlichkeit. Ich denke Augstein singt besser!

Die weiteren musikalischen Darbietungen lassen in mir den Verdacht aufkommen, dass man es in der volkstümlichen Musikbranche nur dann zu etwas bringen kann, wenn man sich vertraglich verpflichtet, das einzig erlaubte Schlagzeug-Playback zu verwenden. So gut wie alle der kredenzten Titel könnten auch noch vom unbegabtesten DJ übergangslos zusammengemixt werden, der Schlagzeug-Part ist immer identisch. Damit mich aber kein mitlesender DJ wegen Erfolglosigkeit verklagt, es gibt natürlich zwei Versionen davon: eine im 4/4-Mitklatsch-Takt und die Schunkel-Variante für Walzer-Fans. Soviel Ordnung muss sein. Kosten dürfen dabei aber anscheinend nicht entstehen. Die werden nämlich lieber in die Bühnenoutfits der „Künstler“ gesteckt.

Diesbezüglich besonders aufgefallen ist mir, neben den häufig verwendeten Trachten, das Gewand, was die „Zwei Original Drei Lustigen Vier“, bei Insidern bekannt als „Nockalm-Quintett“, zur Schau getragen haben. Schneeweiße Designer-Anzüge, die unmöglich von der Stange kommen können. Sowas würde niemand kaufen, es muss sich also um (Maß-)Anfertigungen handeln. Mir scheint, mit diesem seichten Gedudel lässt sich formidabel Geld verdienen. Das sei den „Künstlern“ ja auch durchaus gegönnt, sofern es sich nicht um GEZ-Gelder handelt!

Apropos GEZ. Ich habe den Namen des bereits oben im 1. Absatz erwähnten 80-Jährigen leider nicht mitbekommen oder vergessen, aber der Mann hat es geschafft. Er hat die GEZ ordentlich über den Tisch gezogen. Oder besser gesagt einer seiner lieben Anverwandten. Der hat dem „Stadl“-Team offenbar gesteckt, dass der Jubilar an seinem Geburtstag live im Saal sein wird und man ihn irgendwie überraschen möchte. So kam es dann also nicht besonders zufällig, dass Andy Borg irgendwann während der Show durch die Reihen des Publikums schlendert, einen älteren (alten) Herrn begrüßt und ihn in ein Gespräch verwickelt. Es kommt heraus, dass er nicht nur heute 80 Jahre alt wird, sondern auch Drehorgeln baut. „Spontan“ entführt Borg den Jubilar dann in Richtung Bühne, wo bereits ein großer Sessel auf ihn wartet. Und jetzt kommt die Überraschung. Seine gesamten Kinder, Enkel, Urenkel, Ur-Ur-Enkel und Ur-Ur-Ur-Enkel werden auf die Bühne gerufen. Namentlich und einzeln! Mit rund 5 Sekunden Abstand kommen also nun gefühlte 50 Personen die Showtreppe herab und dürfen den Papa, Opa, Ur-Opa (etc…) herzen, drücken und ihm gratulieren. OK, es waren keine 50, es waren nur rund 25, der gesamte Auftritt hat aber gute 5 Minuten Live-Sendezeit verschlungen. Damit aber nicht genug. Im Anschluss wird dem Geburtstagskind dann noch ein goldener Meisterbrief überreicht. Der Herr, der dies macht, ist vermutlich der offizielle Abgesandte der Drehorgelbauerinnung. Leider habe ich das nicht mitbekommen, weil ich an der Stelle schon mit Hyperventilieren beschäftigt war. Und um das Viertelstündchen Live-Sendezeit-Verschwendung noch vollzumachen, treten nun vier der Drehorgelbauer-Nachkommen mit je einer der vom Drehorgelbauer gebauten Drehorgel auf und spielen ein Ständchen. WOW. So etwas schafft normalerweise nur die Firma Apple anlässlich einer Produkt-Neuvorstellung und dann auch nur in den Tagesthemen.

Ob es nun ein gefaktes Showelement war oder die Frau Nebel tatsächlich einen kompletten Stapel feinstes Porzellan, in diesem Fall Kuchenteller, in der „extra“ hinter der Bühne aufgebauten Showküche zerdeppert hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Gescheppert hat es jedenfalls recht ordentlich und der sofort herbeigeeilte Moderatoren-Darsteller konnte dann auch auf die Scherben blicken, die ja bekanntlich „Glück bringen“. Zur Belohnung durfte die schusslige Köchin dann aber den Herrn Gastgeber zu seinem eigenen großen Live-Auftritt anmoderieren. Dabei erfuhr man, dass Andy Borg dieses Jahr bereits sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feiert und man sich auf die nächsten 30 Jahre freut. Aber wir lieben ja auch alle das Alpentrio Tirol!

Mein persönliches Highlight der Sendung war dann der Auftritt von Karel Gott. Ich gestehe, ich hätte vor diesem Selbstversuch nicht im Traum daran gedacht, den Inhaber der goldenen Stimme von Prag als „Highlight“ zu bezeichnen, aber nach nunmehr gut 90 Minuten Musikantenstadl hat sich meine Erwartungshaltung offenbar dramatisch nach untern geschraubt. Mit einem Medley seiner größten Hits hat er uns erfreut, darunter natürlich auch die Biene Maja. Doch die Freude war schnell verflogen, als sich Andy Borg zu einem weiteren Duett dazugesellt hat und der Herr Swoboda besungen wurde. Bitte fragen sie nicht, wie das eingeleitet wurde. Ich habe es verdrängt.

Es gibt natürlich noch etwas Positives zu berichten. Auf die Sekunde pünktlich um 22:30 Uhr war die Show zu Ende. Für eine Live-Produktion eine starke Leistung. Ein ganz herzlicher Dank dafür von meiner Seite. Aber vermutlich ist das nur der Tatsache geschuldet, dass in den Wohnheimen – Pardon: Senioren-Residenzen – der Zielgruppe um exakt diese Uhrzeit die Stromversorgung gekappt wird. Dabei muss man sich wirklich keine Sorgen machen, dass die älteren Herrschaften das große Finale noch mitbekommen haben, die meisten waren bestimmt schon eingeschlafen.

Mein Fazit:

Der Musikantenstadl ist eine cerebrale Massenvernichtungswaffe. Langfristige Studien unter jüngeren Menschen würden mit Sicherheit beweisen, dass im Laufe einer Sendung unzählige Gehirnzellen absterben, nicht wenige davon aus suizidalen Gründen. So eine Studie kann aber nicht durchgeführt werden, Folter ist bekanntlich in unserem Land nicht erlaubt. Und so werden wir auch weiterhin mit unserem der GEZ unfreiwillig zur Verfügung gestellten Geld dazu beitragen, dass die Volksverdummung ihren Lauf nimmt. Wer diese Sendung dauerhaft konsumiert, läuft Gefahr den „Point of no Return“ zu überschreiten, sofern er nicht bereits weit darüber hinaus ist.

Und um noch einmal kurz auf den zweiten Absatz dieses Textes zurückzukommen. Es hat sich auch nach mehrstündiger Ruhepause und abermaligem Überlesen nichts am Inhalt dieses Beitrags geändert.

* In einem Leserkommentar und diversen eingegangenen Mails wurde mir mit zum Teil viel Herzblut erklärt, dass Semino Rossi nicht aus Spanien, sondern aus Argentinien stammt und „der beste Sänger der Welt“ ist. Außerdem wurde mir mitgeteilt, was ich in Zukunft machen soll, Aber lesen sie selbst den unveränderten Originalwortlaut der wohl emotionalsten Leserzuschrift, die The Intelligence jemals erreicht hat:

beitrag von hr m.röder!!!!!
es ist eine bodenlose frechheit über einen sänger wie semino rossi so her zu ziehen,hr röder sollte sich auch zuerst genau informieren bevor er etwas schreibt was nicht stimmt,semino ist ARGENTINIER!!!!!!!und ihn schmachtend und als geklonten j.iglesias herzu stellen ist das letzte hr.röder von guten stimmen haben sie wohl null ahnung,es wäre besser sie berichten über baby windeln da können sie nicht so einen blödsinn verzapfen semino ist der beste sänger der welt und sie ein ,lassen wir das,für so einen wie sie ist semino sowieso nur verschwendung!!!

Ich werde darüber nachdenken!

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