Donnerstag , 28 März 2024
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Stefan Raabs Verbindung zu den Bilderbergern

stefan_raabEs ist doch immer wieder schön anzuschauen, wann, wie und warum die Menschen zu einem entsetzten Aufschrei, zum Beispiel durch Angriffe auf ihr moralisches Empfinden, zu bewegen sind. Denn bewegen muss man sie inzwischen wohl eindeutig, da dies von selbst anscheinend nicht mehr möglich ist. Und da sich dieser Tatsache Politik und Wirtschaft und was es sonst noch so alles gibt, die einen Aufschrei grad mal gebrauchen könnten, wohl sehr bewusst sind, ist es am spannendsten mit anzuschauen, zu welchem Zweck ein so genanntes moralisches Empfinden heutzutage eingesetzt wird.

Einer der jüngsten Fälle, nämlich den wahnsinnig tragischen Unfall des jungen Mannes bei seiner Wette in der Sendung „Wetten dass…?“, haben wir sicherlich, vor allem durch die jüngsten Ereignisse noch alle vor Augen. Deshalb hier jetzt nur noch mal kurz ein Gedanke. Da Fernsehen nichts mit Qualität, sondern wie wir ja alle wissen ausschließlich mit Einschaltquote zu tun hat, fragt man sich doch sehr, inwieweit der Rücktritt von Herrn Gottschalk, der ja in Wirklichkeit gar keiner ist, mit der hervorgerufenen Mitleidsscharade im deutschen Volk zu tun hat.

Denn schaut man sich nur kurz die Einschaltquoten des vierteljährlichen Promi-Auflaufs im ZDF vor dem Unfall an und guckt jetzt mal darauf, dass Herr Gottschalk zwar die Sendung abgeben will, tatsächlich aber noch mindestens ein Jahr lang damit zu sehen sein wird, fällt es einem doch fast wie die Schuppen vom Goldbärenfisch, welchen Zweck nicht nur das ZDF, sondern natürlich auch die allseits beliebte Firma Hans Riegel, eher bekannt als Haribo, verfolgt.

Natürlich ist es schlimm wenn sich jemand lebensgefährlich verletzt. Aber doch mal gemessen daran, was in dieser Sendung schon alles hätte passieren können, mit weitaus mehr Opfern und gemessen an dem was uns sonst so jeden Tag für Bilder durch die Nachrichten erreichen, mutet die Medienpräsenz des jungen Mannes mit den Hüpf-Schuhen, nicht nur etwas eigenartig, sondern doch schon augenscheinlich grotesk an.

Hier kommt nun mein persönliches Entsetzen dazu. Nämlich wenn ich mir anschaue, wie überaus brav, blind und durchaus als komplett verblödet zu bezeichnen, das Volk diesem widerlichen Spielchen nach dem Munde redet. Und auf einmal geht es in der Öffentlichkeit um Moral und nicht, wie es in Wirklichkeit ist, um Geld. Spannend oder?

Ein anderes Ereignis dieser Tage, das nun nichts mit Verletzungen zu hat, nehmen wir die des guten Geschmacks mal beiseite, ist das Phänomen Eurovision-Song- Contest. Ich will auch gleich mal dazu sagen, dass es sich bei den folgenden Zeilen nun wirklich mal um reine Gedankengänge, ohne jede beweiskräftliche Hintergründe handelt.

Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich kann mich in diesem Jahr, bei den Vorausscheidungen des Wettbewerbs, ganz schlecht für einen Künstler entscheiden. Ich bin wirklich nur froh, dass sich wenigstens die Lieder alle gleich anhören. Jetzt habe ich mich, beim Anschauen der ganzen Sache, irgendwann mal gefragt, was wohl genau der Grund dafür sein könnte, dass man eine „Künstlerin“, bei der man sich eigentlich schon im letzten gefragt hat, ob Stefan Raab inzwischen nur noch aufs Geld und nicht wenigstens noch ein ganz klein wenig aufs Talent schaut, in diesem Jahr in einer solchen Weise in ein Martyrium schickt.

Man kann da wirklich nur spekulieren. Dieses tat ich mal und fand schon auf den ersten Klick, nämlich den auf den Namen der jungen Dame, einen familiären Zusammenhang, der mich etwas stutzig machte. Ich bin echt am überlegen, ob es die Zeit wert wäre mal zu recherchieren, ob es tatsächlich sein könnte, das Stefan Raab inzwischen Kontakte zu ehemaligen, oder wahrscheinlich noch derzeitigen Bilderbergern sucht, denn das, so stellte ich fest, ist der Großvater von Lena-Meyer-Landrut, der ehemalige deutsche Diplomat Andreas Meyer-Landrut. Nun wie gesagt, es ist nur so ein Gedanke und vielleicht hat ja jemand von Euch/Ihnen die Zeit dieser Sache einmal nachzugehen.

Ich persönlich kann, wirklich frei jeder Objektivität, nur sagen: Sollte die junge Dame mit dem lustlosen Rumgeseiere, das sie da in den Vorausscheidungen abgeliefert hat, wirklich den Eurovision-Song-Contest gewinnen, sollten wir die geschäftlichen Verbindungen von Herrn Raab und wer da sonst noch so drin steckt, doch mal etwas genauer betrachten und uns fragen, ob man seinem gewollten Image des unsympathischen jetzt auch noch das des „gefährlich“ hinzufügen sollte. Aber nochmal, es ist nur so ein Gedanke.

Wie auch immer sind diese beiden Fälle, in denen ein Bild, das uns durchs Fernsehen gezeigt wird nur zwei kleine Beispiele der wohl niemals unnötigen Notwendigkeit nicht nur Bilder, sondern vor allem Nachrichten und vermeintliche Sensationen, jederzeit und immer zu hinterfragen.

Aber das tun Sie, liebe Leser, ja schon jeden Tag. Oder?

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